CSU fordert: LKW-Parken in Wohngebieten eindämmen
NÜRNBERG (pm/nf) - Auf den Bürgerversammlungen in den unterschiedlichsten Stadtteilen wird ein Thema mit steigender Tendenz kritisiert: Das Abstellen von LKWs in den Wohnstraßen vieler Stadtteile.
,,Vom Kleinlaster bis zum 40-Tonnen Sattelzug werden Lastwagen öfter ohne Rücksicht auf Parkplatzgröße und Anwohner in die Wohngebiete gestellt. Insbesondere aus den Stadtteilen mit Nähe zu Gewerbestandorten oder beispielsweise der Messe erhalten wir immer mehr Beschwerden. Die Menschen bringen ganze Fotoserien mit, um ihre Not zu belegen", so Marcus König, verkehrspolitischer Sprecher der CSU.
Die CSU-Stadtratsfraktion fordert von der Verwaltung nun ein Konzept, um gemeinsam mit der Polizei und den betroffenen Bürger- und Vorstadtvereinen Lösungen zu erarbeiten. Zu allererst müssen jedoch die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt werden, die dabei eine wesentliche Rolle spielen.
König weiter: ,,Das Thema ist nicht einfach zu klären. Zu viele Faktoren spielen eine Rolle: Tonnage der LKWs, Einstufung der Gebiete im Flächennutzungsplan, Kleintransporter die als PKW zugelassen werden oder auch große Wohnmobile. Zudem gibt es mehrere Möglichkeiten dagegen vorzugehen. Von Parkplätzen mit Zusatzschild ,PKW' bis hin zum vollständigen LKW-Durchfahrtsverbot. Hier gilt es mit Augenmaß alle Möglichkeiten zu prüfen, schließlich wollen die Menschen nach wie vor, dass der Umzugslaster oder der Handwerker kommen und parken darf oder eine schwere Lieferung mit dem LKW vor die Haustüre gebracht werden kann."
Häufig gehen mit den abgestellten LKWs nicht nur die Parkplätze der Anwohner verloren sondern auch ein großes Stück Verkehrssicherheit bleibt auf der Strecke. Gerade in Kreuzungsnähe oder vor Ausfahrten und Fahrradwegen nehmen die Aufleger oder Kastenwägen viel Sicht weg und gefährden so vor allem Radfahrer und Fußgänger.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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