CO2-Einsparungen
Deutsche Bahn setzt in Mittelfranken auf Biokraftstoff
NÜRNBERG (dpa/lby) - Bei der Mittelfrankenbahn sind künftig sieben Züge mit Biokraftstoff unterwegs. Die Deutsche Bahn spart dadurch im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselbetrieb in der Gesamtbilanz rund 90 Prozent der CO2-Emissionen ein, wie ein Sprecher der Bahn am Dienstag mitteilte.
Die Züge im Dieselnetz Nürnberg würden dazu mit dem Kraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) betankt, der aus biologischen Rest- und Abfallstoffen bestehe. Dieser sei frei von Palmöl und stehe nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelherstellung, hieß es. Bis Ende des Jahres sollen bei dem Pilotprojekt rund 80.000 Liter des Biokraftstoffs fließen und auf diese Weise rund 224 Tonnen CO2 einsparen. Aufgefüllt werden die Tanks der Züge an einer umgerüsteten Tankstelle nahe des Würzburger Hauptbahnhofs. Die bisher mit Diesel betriebenen Triebwagen müssten dazu nicht umgerüstet werden und seien künftig vor allem auf den Strecken Steinach - Rothenburg ob der Tauber und Steinach - Neustadt (Aisch) unterwegs.
Die Deutsche Bahn setzt demnach neben Bayern auch in Baden-Württemberg, Hessen, Schleswig-Holstein und Thüringen an insgesamt 14 Tankstellen auf den Einsatz des Biokraftstoffs HVO. Damit betrieben werden Züge im Regional-, Fern- wie auch im Güterverkehr.
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