,,Wir lassen uns nicht einschüchtern"
Drohschreiben gegen Stadtrat Titus Schüller
NÜRNBERG (pm/nf) - Wie ,,Die Linke" mitteilt, hat die Partei heute (10. Februar) einen Drohbrief erhalten. Darin wird dem Nürnberger Stadtrat Titus Schüller mit dem Tod in einer Gaskammer gedroht! Zudem wird angekündigt, die Fassade des Büros der LINKEN in Nürnberg zu verunstalten.
Wörtlich heißt es in dem Brief:
Sehr geehrte Vollidioten,
wir würden es sehr schätzen, wenn der Jamnitzer Platz in eine große Gaskammer umfunktioniert werden würde.
Das würde uns dann auch den ein oder anderen geistig tiefliegenden Kommentar von Schüller und anderem Gesocks ersparen.
Wir haben uns mit ausreichend Farbe eingedeckt und werden demnächst auch die Fassade an Haus eures Büros bemalen...
Hoffnungsvoll
J. Müller
Titus Schüller: ,,Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und unsere Arbeit für soziale Gerechtigkeit, eine friedliche Außenpolitik und Menschenrechte fortsetzen. Wir werden weiterhin unsere Kritik an unsozialen Entscheidungen äußern – egal ob es um Mieterhöhungen während Corona, um zu niedriges Kurzarbeitergeld oder um unmenschliche Abschiebungen geht. Nürnberg ist eine Stadt, in der Menschen aus über 140 Nationen insgesamt sehr gut zusammen leben. Dies lassen wir uns nicht durch rechte Hetze kaputt machen." Die Landesvorsitzende der bayerischen Linken Kathrin Flach Gomez sagt: ,,Wir haben soeben Anzeige erstattet. In unseren Räumlichkeiten ist neben dem Landes- und Kreisbüro der Linken auch das Wahlkreisbüro unseres Bundestagsabgeordneten Harald Weinberg untergebracht. Wir erwarten umfassende Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zum Schutz unserer Repräsentanten und unserer Räumlichkeiten."
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