Edeka kauft ehemaligen Kaufhof am Aufseßplatz - Gebäude wird abgerissen
Stimmen zum ehemaligen Kaufhof am Aufseßplatz
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen Stiftung & Co. KG hat die ehemalige Kaufhaus-Immobilie am Aufseßplatz erworben, die seit der im Juni 2012 erfolgten Schließung des damaligen Galeria Kaufhof leersteht und teilweise zwischengenutzt wird. Damit konnten die jahrelangen Verhandlungen des bisherigen Eigentümers Metro Properties mit Sitz in Düsseldorf, einem Unternehmen der Metro Group, zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden.
Edeka plant, das bestehende Gebäude abzureißen und ein Stadtteilversorgungszentrum mit attraktiver Nahversorgung und anderem Einzelhandelsangebot zu errichten, das von Gastronomie und Dienstleistungsangeboten ergänzt werden soll. Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas begrüßt das Engagement von Edeka Nordbayern in der Nürnberger Südstadt: „Damit sind die Weichen für den Einzug neuen Lebens an diesem für Nürnberg wichtigen Standort gestellt. Mit einem neuen Stadtteilversorgungszentrum von Edeka wird der Aufseßplatz sowohl für die Bevölkerung als auch die lokale Wirtschaft in der Südstadt wieder erheblich attraktiver. Es entsteht ein neuer Kristallisationspunkt für die Südstadt.“
Michael Frieser (CSU):
„Jetzt zeigt sich, dass die Fördergelder vom Bund ihre Früchte tragen. Nach jahrelangem Einsatz für den Stadtteil freut es mich, dass die Südstadt nun eine neue Perspektive hat. Die Wiederbelebung des Kaufhofareals verleiht ihr einen kräftigen Schub, der die Anziehungskraft für neue Betriebe im Umfeld stärkt. Die Südstadt hat damit die Chance auf eine neue, attraktive Mitte!“
Die SPD-Stadtratsfraktion zeigt sich erleichtert und erfreut über den heute bekannt gewordenen Verkauf des ehemaligen Kaufhofs am Aufseßplatz. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Katja Strohhacker, erklärt: „Mit Edeka haben wir einen starken Partner und eine sehr gute Chance auf eine positive Entwicklung in der Südstadt. Wir sind froh, dass die Hängepartie nach drei Jahren nun endlich ein Ende hat“.
SPD-Stadträtin Ilka Soldner: „Das ist eine frohe Nachricht für die gesamte Südstadt. Die Bedeutung dieses zentralen Platzes kann man gar nicht hoch genug schätzen – umso schlimmer war der bisherige Leerstand. Endlich gibt es nun wieder einen Käufer, der nicht nur einen zentralen Beitrag zur Nahversorgung leisten wird, sondern der nun auch wieder eine Perspektive für die Stadtentwicklung zulässt. Wir sind gespannt auf die Pläne des neuen Eigentümers und erwarten uns dazu bald nähere Informationen.“ In einem Antrag hatten die beiden Südstadt-Stadträte Groh und Soldner kürzlich einen Bericht zum bald auslaufenden Vertrag mit der Bürgerinformation im Kaufhof gefordert. In diesem Rahmen erwarte man für den Stadtplanungsausschuss am 3. März nun auch Informationen zu den neuesten Entwicklungen.
SPD-Stadtrat Gerhard Groh erinnert daran, dass Edeka bereits vor der Schließung bekundet hatte, den Verkauf gerne fortsetzen zu wollen. „Was lange währt, wird endlich gut“, so Groh. Ärgerlich sei allerdings gewesen, dass dieses Ergebnis nun erst nach so einer langen Zeit erreicht wurde. Bereits im Sommer 2012 hatte man eine zügige Umsetzung eines Konzeptes mit attraktivem Einzelhandel gefordert. Groh erwartet sich starke Impulse auch für die anliegenden Geschäfte und hofft, dass der neue Komplex nicht nur ein Ort des Konsums wird, sondern auch mithilft, den Aufseßplatz als zentralen Treffpunkt für die Südstadt zu erhalten und zu erweitern.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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