Deutsches Museum eröffnet Ende 2020 ++ Prominenter Unterstützerkreis gegründet
Ein Museum ohne Freunde ist möglich, aber sinnlos

Gründungsmitglieder des Fördervereins für das neue Zukunftsmuseum.  | Foto: Deutsches Museum
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  • Gründungsmitglieder des Fördervereins für das neue Zukunftsmuseum.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Im Dezember soll das Deutsche Museum Nürnberg eröffnet werden. Schon jetzt machen sich zwölf „Freunde“ für das Zukunftsmuseum stark – ein Förderverein mit einer ganzen Reihe von prominenten Namen. Vorsitzender wird BDI-Präsident Dieter Kempf, Stellvertreterin Julia Bangerth, Vorstandsmitglied bei der DATEVeG. Stellvertretender Vorsitzender ist Alexander Brochier von der Brochier-Gruppe, Schatzmeister Wolfgang Graf zu Castell-Castell. Zu den Gründungsmitgliedern gehören der Verleger Gunther Oschmann, Gerd Schmelzer von der alpha Gruppe, Dr. Nicole de Boer von „Bayern Innovativ“, Geschäftsführerin Ruth Beugel, Dr. Yasmin Schmelzer und Michael und Constanze Oschmann. Außerdem im Verein ist Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museum. Die „Freunde Deutsches Museum Nürnberg“ sollen jetzt ein eingetragener Verein werden. Die Gründungsversammlung fand heute im Zukunftsmuseum an der Pegnitz statt.

„Wir sind sehr dankbar, eine so prominent besetzte Runde für die Unterstützung des Deutschen Museums Nürnberg gewonnen zu haben“, sagt Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. „Die Besetzung zeigt, dass wir jetzt schon in Nürnberg heimisch geworden sind und wir dort viele gute Freundinnen und Freunde haben.“ So einen Unterstützerkreis brauche ein solches Haus unbedingt, sagt Heckl – und ergänzt in Anlehnung an Loriot: „Ein Museum ohne Freunde ist zwar möglich, aber sinnlos.“ Es gehe ja nicht nur um eine finanzielle Förderung, sondern auch um den inhaltlichen Input und die Ideen, die man von seinen Freunden bekommt, die zur Vielfalt und damit zur Lebendigkeit des Hauses beitragen.

Und dafür will sich der neue Verein nachhaltig einsetzen. Vorsitzender Dieter Kempf erklärt: „Wir wollen das Museum ideell und finanziell unterstützen – zum Bespiel auch bei der Einwerbung von neuen Exponaten, aber auch bei der Bildungsarbeit, gerade für Schüler und Jugendliche.“ Dafür werde man auch das ausgezeichnete Netzwerk der „Freunde“ nutzen. Kempf: „Ich glaube, wir können hier großes bewegen – und zusammen mit dem Zukunftsmuseum die Zukunft gestalten.“ Jetzt hofft der Verein auf Zulauf von potenziellen Förderern. Einzelmitglieder zahlen 250 Euro, Firmen mindestens 1.000 Euro, Junioren nur 50 Euro pro Jahr. Im Gegenzug gibt es natürlich Förderertickets und exklusive Veranstaltungen in dem neuen Haus.

Generaldirektor des Deutschen Museums Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (l.) und der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Dieter Kempf.  | Foto: Udo Dreier
  • Generaldirektor des Deutschen Museums Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (l.) und der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Dieter Kempf.
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Ein Zukunftsprojekt mit Chancen für Nürnberg, Franken und ganz Deutschland – warum sich die Gründungsmitglieder für das Deutsche Museum Nürnberg engagieren:

Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie:
„Mit dem Besuch eines Museums verbindet man meist den Blick in die Vergangenheit. Ein Museum zu besuchen, um Interessantes über Forschung von heute und daraus resultierende Auswirkungen auf unser Leben von morgen zu erfahren, ist etwas ganz Besonderes. Und dies auch noch mitten im historischen Kern von Nürnberg!“

Julia Bangerth, Vorstandsmitglied DATEVeG
„Das Deutsche Museum Nürnberg wird ein Leuchtturm-Projekt – wie es das Mutterhaus in München schon lange ist. Das Museum an der Pegnitz wird es Menschen ermöglichen, die Zukunft mitzugestalten und setzt dabei auch neue Maßstäbe in der MINT-Bildung. Ich bin stolz, dass dieses Projekt in Nürnberg realisiert wird – und werde das neue Museum nach Kräften unterstützen.“

Gunther Oschmann, Müller Medien
„Nürnberg war und ist weit über 500 Jahre hinweg ein Zentrum des Wissens und der Innovation. Von Anton Koberger mit der größten Druckerei der damaligen Zeit in Europa, der Schedelschen Weltchronik über die Industrialisierung mit Maschinenbau und der ersten Eisenbahn bis zur Zahl bei Patentanmeldungen nahm Nürnberg eine Spitzenstellung ein. Deutschland verfügt kaum über Bodenschätze, demzufolge sind Bildung und Wissen elementar bedeutend für die Zukunft, wie auch die Kraft zu und für Visionen. Daher gilt es, die von Professor Heckl entwickelte Idee eines Zukunftsmuseums zu fördern, zumal der Standort Nürnberg im Zentrum der Stadt nahezu ideal ist. Constanze, Michael und ich freuen uns, mit der Unternehmensfamilie Müller Medien beim Start des Vereins DMN – passt doch gut sprachlich in der Abkürzung zu GMN – dabei zu sein. Auf geht’s, lasst uns zur Tat schreiten.“

Gerd Schmelzer, alpha Gruppe
„Nürnbergs Altstadt ist um eine Attraktion reicher! Ich persönlich glaube, dass Architektur und Thema sich geradezu ideal zusammenfügen.“

Wolfgang Graf zu Castell-Castell:
„Das neue Museum ist eine großartige Chance nicht nur für Nürnberg, für Franken und für ganz Deutschland. Ein Museum, das sich mit der Zukunft befasst – das ist ein völlig neues Konzept. Ich möchte dazu beitragen, dass dieses Museum immer auf der Höhe des Fortschritts und der wissenschaftlichen Erkenntnis bleibt. Das wird nur gelingen, wenn wir die Museumsmacher nachhaltig unterstützen.“

Alexander Brochier (Brochier-Gruppe und Haus des Stiftens):
„Ich bin sehr stolz, Mitglied eines Freundeskreises zu sein, der die Zukunft begreifbar machen darf. Die Stadt Nürnberg beherbergt nun die beiden bedeutendsten Museen Deutschlands.“

Vereins-Geschäftsführerin Ruth Beugel:
„Kultur lebt vom Engagement der Gesellschaft. Deshalb ist es so wichtig, die Förderung dieses Museums über alle Generationen und aus der gesamten Region zu unterstützen. Ich glaube, dass gerade das mäzenatische Engagement die ganz besonderen Formate in der Kultur- und Bildungsarbeit hervorbringt. An dieser Aufgabe möchte ich mich gerne mit Freude und Interesse beteiligen.“

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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