Historisches Straßenbahndepot
Eine Erfolgsgeschichte: 125 Jahre Elektrische Straßenbahn

Einer der ersten elektrischen Straßenbahnwagen in der Ludwigstraße auf dem Weg nach Fürth – also auf der ersten elektrifizierten Straßenbahnlinie überhaupt. Kurios: Der Beiwagen stammte noch von der Pferdebahn und wurde bedarfsweise angehängt, um mehr Menschen befördern zu können.  | Foto: VAG-Archiv
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  • Einer der ersten elektrischen Straßenbahnwagen in der Ludwigstraße auf dem Weg nach Fürth – also auf der ersten elektrifizierten Straßenbahnlinie überhaupt. Kurios: Der Beiwagen stammte noch von der Pferdebahn und wurde bedarfsweise angehängt, um mehr Menschen befördern zu können.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Elektromobilität ist heute ein gängiges Schlagwort, wenn es um die Verkehrswende geht, um die ehrgeizigen Klimaziele Deutschlands zu erreichen. In Nürnberg wird bereits seit 1896 elektrisch gefahren, denn ab diesem Jahr wurde die Straßenbahn elektrifiziert, die U-Bahn fährt ohnehin mit Strom und bei den Bussen gab es bereits in den 1950er Jahren aufgrund von Kraftstoffmangel erste Versuche mit so genannten Oberleitungsbussen.

Ganz aktuell stockt die VAG Nürnberg bis Ende des Jahres ihre eBus-Flotte auf 46 Fahrzeuge auf und hat gerade erst einen hochmodernen eBus-Port als Heimathafen für die Busse in Betrieb genommen. Am  Wochenende 2. und 3. Oktober 2021 lädt der Verkehrsbetrieb alle Interessierten ein, sich sowohl im Historischen Straßenbahndepot St. Peter als auch am eBus-Port in Schweinau über die spannende Entwicklung der Elektromobilität in Nürnberg aus erster Hand zu informieren.

Seltenheit: Obusse waren in Nürnberg Anfang der 1950er Jahre nur kurz im Einsatz und auf die Straßenbahn trafen sie lediglich in der Zweibrückener Straße beim Ein- bzw. Ausrücken in den oder aus dem Betriebshof Schweinau. Die beiden Fahrzeuge waren 1952 das Modernste, was der Fuhrpark des Nürnberger Verkehrsbetriebs zu bieten hatte.  | Foto: VAG-Archiv)
  • Seltenheit: Obusse waren in Nürnberg Anfang der 1950er Jahre nur kurz im Einsatz und auf die Straßenbahn trafen sie lediglich in der Zweibrückener Straße beim Ein- bzw. Ausrücken in den oder aus dem Betriebshof Schweinau. Die beiden Fahrzeuge waren 1952 das Modernste, was der Fuhrpark des Nürnberger Verkehrsbetriebs zu bieten hatte.
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Umfangreiches Programm geboten

Im Historischen Straßenbahndepot St. Peter in der Schloßstraße 1 gibt es dann von 10.00 bis 17.00 Uhr die Ausstellung „Meilensteine der Elektromobilität“ zu sehen, die große Straßenbahn-Modellanlage wird vorgeführt und Kinder haben die Möglichkeit, einen Straßenbahnmodell- bahn-Führerschein zu erwerben oder sie können an einer Rallye durchs Depot teilnehmen. Es werden zudem Schnupperfahrten mit dem Elektrobus durch den Stadtteil, stündliche Fahrten mit der Burgringlinie 15 um die Altstadt sowie stündliche Fahrten mit einem Jugendstil-Straßen- bahnzug zum VAG-Straßenbahnbetriebshof in der Hein- rich-Alfes-Straße angeboten. Für zauberhafte Momente sorgt Miracle Maker Bernd. Die zum Depot St. Peter nächstgelegene VAG-Haltestelle ist Peterskirche. Sie wird von der Straßenbahnlinie 6 und der Buslinie 36 angefahren.

Und zum Modernsten, was die VAG heute zu bieten hat, gehört der gerade erst in Betrieb genommene eBus-Port in Schweinau. Bis zu 39 Busse können dort gleichzeitig mit Öko-Strom beladen werden.  | Foto: VAG / Claus Felix
  • Und zum Modernsten, was die VAG heute zu bieten hat, gehört der gerade erst in Betrieb genommene eBus-Port in Schweinau. Bis zu 39 Busse können dort gleichzeitig mit Öko-Strom beladen werden.
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An der Amberger Straße in Schweinau hingegen können Besucher von 10.30 bis 16.30 Uhr den neuen eBus-Port besichtigen, alle Elektrobusse begutachten, die die VAG inzwischen im Einsatz hat, und sie direkt mit dort ausge- stellten historischen Museumsbussen vergleichen. Außerdem gibt es auch in Schweinau Schnupperfahrten mit Elektrobussen durch den Stadtteil. Der eBus-Port ist öffentlich mit der U-Bahn-Linie U2, Haltestelle Hohe Marter, oder der Buslinie 65, Haltestelle Jaeckelstraße zu errei- chen.

Beide Veranstaltungsorte sind an dem Jubiläumswochenende dank eines Schuttleverkehrs direkt miteinander verbunden. Für den Besuch des Historischen Straßenbahndepots und für die historischen Straßenbahnfahrten gilt die 3G-Regel und Kontaktdaten müssen erfasst werden. Zudem muss im Innenbereich des Depots sowie in allen Fahrzeugen eine Maske getragen. 

Alle Informationen rund um das Jubiläumswochenende gibt es auf www.vag.de.
Dort finden Interessierte auch eine digitale Ausstellung zu 125 Jahre Elektrische Straßenbahn sowie ein Jubiläums-Gschichtla von Kübi & Kurt, denn die beiden Experten wissen ganz genau, wie das damals war, als die erste Elektrische durch die Karolinenstraße fuhr und bei der Dame vom Fernmeldeamt alle Klappen gefallen sind. Unbedingt anschauen!

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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