Warnstreik Nürnberg am 8. März
Eltern aufgepasst: Auch 140 Kitas sind betroffen!
NÜRNBERG (pm/nf) - Für kommenden Dienstag, 8. März 2022, sind Warnstreiks der Beschäftigten der Kitas und Sozialen Dienste angekündigt. Konkret sind auch die rund 140 städtischen Kindertageseinrichtungen zum Warnstreik aufgerufen worden. Hier wird eine Notbetreuung eingerichtet.
Das Jugendamt bittet alle Eltern, deren Kind eine bestreikte städtische Kindertageseinrichtung besucht, für eine alternative Betreuungsmöglichkeit des Kindes oder der Kinder zu sorgen. Für familiäre Notlagen stehen Notdiensteinrichtungen zur Verfügung. Die Notdienstbetreuung soll wirklich nur von den Kindern in Anspruch genommen werden, deren Familien keine andere Lösung bewerkstelligen können.
In den städtischen Kinderkrippen und Kindergärten wird den Eltern am Dienstagmorgen eine Mitarbeiterin beziehungsweise ein Mitarbeiter von circa 6.30 Uhr, je nach Beginn des Frühdienstes, bis 9 Uhr für Fragen zur Verfügung stehen, in Kinderhorten und Häusern für Kinder (altersgemischte Kitas) von circa 6.30 Uhr, je nach Beginn des Frühdienstes, bis 8 Uhr und zusätzlich für die Zeit nach Unterrichtsschluss von 11 bis 13.15 Uhr.
Kinder, die in Begleitung von Erziehungsberechtigten in eine der bestreikten Kitas kommen, werden mit Hinweis auf den Warnstreik abgewiesen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden die Erziehungsberechtigten über den Warnstreik und die Einrichtungen informieren, die als Notlösung zur Betreuung der Kinder zur Verfügung stehen.
Die Erziehungsberechtigten von Kindern, die ohne Begleitung in eine bestreikte Kindertageseinrichtung kommen, werden schnellstmöglich benachrichtigt und die Kinder bis zu deren Erscheinen beaufsichtigt. Sind Erziehungsberechtigte nicht erreichbar, werden die Kinder von Fachkräften aus einer Notdiensteinrichtung oder einer nicht bestreikten Kita abgeholt und dort bis zur Abholung durch eine erziehungsberechtigte Person beaufsichtigt.
Die städtischen Kindertageseinrichtungen haben die Eltern bereits über den bevorstehenden Warnstreik informiert. Die Eltern werden gebeten, bei Unklarheiten mit ihrer Kita abzuklären, ob diese bestreikt wird und welche Notdiensteinrichtung das Kind gegebenenfalls betreuen kann.
Über die jeweils zur Verfügung stehenden regionalen Notdiensteinrichtungen werden die Eltern am Montag, 7. März, informiert. Für den Besuch einer Notdiensteinrichtung gilt die aktuelle Testnachweispflicht: Kinder ab vollendetem ersten Lebensjahr bis zur Einschulung müssen ein negatives Testergebnis nachweisen. Die verschiedenen Altersgruppen werden getrennt betreut. Auf Wunsch bekommen die Kinder ein warmes Mittagessen. Auch in den Notdiensteinrichtungen gelten die aktuellen Hygiene- und Schutzkonzepte.
Ab Mittwoch, 9. März, sind die städtischen Kindertageseinrichtungen voraussichtlich wieder wie gewohnt geöffnet. Das Jugendamt informiert, falls erneut gestreikt wird.
Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit
Vor dem Besuch einer Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit in Nürnberg sollten sich Besuchende direkt vor Ort informieren, ob die jeweilige Einrichtung bestreikt wird oder geöffnet hat.
Allgemeiner Sozialdienst des Jugendamts
In allen Sozialregionen der Stadt ist für den Allgemeinen Sozialdienst ein Notdienst eingerichtet. Die Hotline Kinderschutz unter 09 11 / 2 31-33 33 ist ohne Einschränkungen besetzt.
Die Notdienst-Regelungen werden durch Notdienstvereinbarungen zwischen der Stadt Nürnberg und der Gewerkschaft ver.di sowie der KOMBA-Gewerkschaft Bayern e.V. für den 8. März sichergestellt. Die Stadt Nürnberg und die beiden Gewerkschaften sind sich darin einig, dass es aus Gründen des Kindeswohls unerlässlich ist, Notdienstangebote in städtischen Kindertageseinrichtungen sowie beim Allgemeinen Sozialdienst des Jugendamts bereitzustellen.
Aktuelle Infos unter:
www.jugendamt.nuernberg.de
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