Endlich: Tatort aus Franken geplant
Bedeutet Franken auch Nürnberg? Fans müssten noch Jahre warten
NÜRNBERG - Mit Freude ist im Rathaus die Nachricht aufgenommen worden, dass der Bayerische Rundfunk (BR) erstmals in seiner Geschichte einen „Tatort“ aus Franken plant.
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly erklärt dazu: „Ich freue mich über die Ankündigung von BR-Intendant Ulrich Wilhelm. Er kann sich fest darauf verlassen, dass wir ihn beim Wort nehmen. Dabei war die Entscheidung längst überfällig. Da die bayerische Staatsregierung derzeit sogar vorhat, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern als Staatsziel in die Verfassung aufzunehmen, hat der BR vielleicht auch festgestellt, dass es selbst fern der Landeshauptstadt hervorragende Schauplätze für eine Krimi-Kultsendung wie den ,Tatort‘ gibt.“ „Wir steigen in die Entwicklung eines ,Tatorts‘ aus Franken ein.“ Mit diesen Worten hatte BR-Intendant Wilhelm bei der Einweihung des neuen Aktualitätenzentrums im Studio Franken (der MarktSpiegel berichtete) mitgeteilt, dass der BR an einem fränkischen „Tatort“ arbeitet.
Nürnberg-Krimi Autor Jan Beinßen meint: ,,Der fränkische Tatort ist ein wichtiger Impuls für die Krimi-Szene, die sich in den letzten Jahren durch eine Vielzahl von Büchern, Lesungen und Festivals zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in und um Nürnberg entwickelt hat. Wir Krimi-Autoren freuen uns auf den Tatort und bieten uns an, bei der Planung zu helfen. Wichtig wird – neben guten Storys – vor allem die Auswahl der Darsteller sein. Denn endlich bietet sich die Chance, das nicht immer glückliche Bild fränkischer Ermittler im Fernsehen zu korrigieren. Statt abermals unschöne Klischees zu bedienen, sollten Akteure mit Verstand und Charme die Ermittlungen aufnehmen und in einem modernen, lebenswerten Nürnberg agieren.”
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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