Erneuter Schuldenabbau auch im vergangenen Jahr
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Stadt Nürnberg hat nach 2012 im zweiten Jahr in Folge seine Verschuldung leicht reduzieren können. So konnte der Schuldenstand in der Kernverwaltung von 1 269,5 Millionen Euro Ende 2012 auf 1 256,2 Millionen Euro zum Jahresende 2013 zurückgefahren werden. Im Saldo bedeutet dies eine Reduzierung um immerhin 13,3 Millionen Euro.
Dies ist vor allem deswegen ein nicht zu unterschätzender Erfolg, weil in der Planung für 2013 noch eine Neuverschuldung von 12,3 Millionen Euro enthalten war. Möglich wurde dies einerseits durch ein maßvolles Ausgabeverhalten von Stadtrat und Verwaltung, andererseits durch zweistellige Mehreinnahmen im Bereich der Gewerbesteuer, der Einkommensteuer und der Schlüsselzuweisungen.
Bezieht man die steuerfinanzierten Eigenbetriebe NürnbergBad, Frankenstadion, Sör und NürnbergStift mit in die Rechnung ein, so ergibt sich eine Verringerung der Schulden um immer noch 11,3 Millionen Euro. Darin enthalten sind bereits erste Investitionen von NürnbergBad in das neue Hallenbad in Langwasser in Höhe von knapp vier Millionen Euro.
Für die Gesamtstadt mit allen Eigenbetrieben, also inklusive der gebührenfinanzierten Eigenbetriebe der Abfallwirtschaft und der Stadtentwässerung, ergibt sich sogar ein Rückgang des Schuldenstandes von 24,7 Millionen Euro, also eine Reduzierung von insgesamt knapp 25 Millionen Euro.
Für Kämmerer Harry Riedel bedeuten diese Zahlen eine Fortsetzung des eingeschlagenen Wegs: „Auch im Jahr 2013 ist es wieder gelungen, den Schuldenstand leicht zurück zu fahren. Selbst die bundesweit beachtete Emission der Anleihe mit der Stadt Würzburg im Mai 2013, aus der der Stadt Nürnberg 80 Millionen Euro zugeflossen sind, hat nicht zu einer Erhöhung der städtischen Schulden geführt, weil wir im Gegenzug Altschulden tilgen konnten. Dass wir darüber hinaus mit einer soliden Liquidität in der Kasse in das neue Jahr gehen, gibt Sicherheit für das kommende Jahr.“
Auch Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly bewertet die aktuelle Finanzlage der Stadt als positiv: „Wir schaffen diesen Schuldenabbau der kleinen Schritte ohne Abstriche bei den Leistungen für unsere Bürgerinnen und Bürger und setzen gleichzeitig unser Investitionsprogramm für Schulen, Kinderkrippen und Verkehrsinfrastruktur wie Frankenschnellweg oder Straßenbahn fort. Wenn die Steuerschätzungen zutreffen und der Bund seine Versprechungen in Sachen Kommunalfinanzierung umsetzt, dann haben wir die Chance, auch in den nächsten Jahren finanzielle Stabilität und Zukunftsinvestitionen zu verbinden. Wir als Stadt werden dazu unseren Teil durch verantwortungsvolle Haushaltspolitik beitragen.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.