Die Arbeiten haben begonnen
Gestaltung des Steiner Wiesengrund
STADT STEIN (pm/ak) – Der Landschaftspflegeverband Mittelfranken wurde vor rund drei Jahren von der Stadt Stein beauftragt, ein zusammengeführtes fachliches Konzept zur Gestaltung und Entwicklung des „Steiner Wiesengrunds“ zu erarbeiten. Dies geschah unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Vorschläge der Bürgerinitiative „pro Wiesengrund“ (BI) und des Bund Naturschutz (BN). Eingeflossen ist ebenso das Ergebnis der Bürgerbefragung der Stadt Stein zur damaligen „Keimzelle“. Nun haben die Arbeiten begonnen. Bis es jedoch soweit war, bedurfte es einiger Vorbereitungen.
Bei Begehungen im August 2020 wurden die verschiedenen Lebensraumtypen im Wiesengrundgelände identifiziert und kartografisch dargestellt. Auf Grundlage des Arten- und Biotopschutzprogramms für den Landkreis Fürth und fachlicher Artenschutzvorgaben wurden verschiedene Konzepte vorgelegt und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken (LPV) zur naturschutzfachlichen Optimierung des Gebiets präsentiert.
Die Ideen und Vorschläge der BI, des BN und der Bürgerbefragung wurden soweit wie möglich übernommen bzw. als Alternativen diskutiert. Die bereits bestehende Ausgleichsfläche der Stadt im südlichen Bereich wurde aus den Überlegungen ausgenommen, da die hier festgelegten Entwicklungsziele nicht ohne weiteres geändert werden können. Nach Vorlage des ersten Konzeptentwurfs hat sich die weitere Behandlung des Themas bei der Stadt Stein pandemiebedingt verzögert. Erster Bürgermeister Kurt Krömer ist glücklich darüber, dass es nun losgeht: „Ich finde es schön, dass wir das Projekt nun umsetzen können. Durch den geschaffenen Arbeitskreis, bei dem alle Beteiligten ihre Wünsche und Anregungen einbringen konnten, hat man schließlich eine Lösung gefunden, um das Areal, das sich im städtischen Besitz befindet, nun neu zu gestalten.“
Im Juni 2022 fand im Rathaus eine Abstimmung des ersten Entwurfs mit Vertretern von Stadt, BI und BN statt, und die dort besprochenen Änderungswünsche wurden eingearbeitet. Nun haben Ehrenamtliche und Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken mit den Arbeiten begonnen.
Entlang der Nordseite sollen abschnittsweise Vogelschutzhecken aus einheimischen Wildgehölzen gepflanzt werden. Dazu werden Straucharten und Bäume in mindestens drei Reihen gepflanzt. Neben den Heckenabschnitten, die sich noch aus den gepflanzten Trieben entwickeln werden, wurden auch weitere Bäume in die Erde gesetzt. Weiterhin werden für die Schaffung eines Naturraumes Rückzugsgebiete für Eidechsen geschaffen, sodass ein Naturraum entsteht.
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