Gesundheitsministerin Huml will die Betreuung durch Hebammen unterstützen
Geburtshilfe-Förderprogramm stößt in ganz Bayern auf große Resonanz - Bayerns Gesundheitsministerin: 56 Landkreise und kreisfreie Städte beantragten bereits eine Förderung zur Stärkung der Hebammenversorgung
REGION (pm/nf) - Das Geburtshilfe-Förderprogramm des bayerischen Gesundheitsministeriums stößt auf große Resonanz. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte: ,,Mittlerweile haben bereits 56 Landkreise und kreisfreie Städte einen Förderantrag zur Stärkung und Sicherung der geburtshilflichen Hebammenversorgung und der Wochenbettbetreuung gestellt. Das ist sehr erfreulich. Die Gesamtfördersumme dieser ersten Säule unseres Geburtshilfe-Förderprogramms beträgt fünf Millionen Euro."
Zu den Antragstellern gehören unter anderen die Stadt Amberg, die Landkreise Cham, Erding, Freising, die Stadt Hof sowie die Landkreise Kulmbach, Pfaffenhofen an der Ilm und Wunsiedel. Einen der ersten Förderbescheide wird Gesundheitsministerin Huml an die Stadt Erlangen überreichen. Die Förderrichtlinie war am 28. September 2018 bekannt gemacht worden. Für die Abwicklung der Anträge ist zentral für ganz Bayern die Regierung von Oberfranken zuständig.
Im Rahmen der ersten Fördersäule des Geburtshilfe-Förderprogramms können Landkreise und kreisfreie Städte für jedes neugeborene Kind eine Förderung von knapp 40 Euro erhalten. Dieses Geld können sie für geeignete Maßnahmen zur Verbesserung und Stärkung der geburtshilflichen Hebammenversorgung und der Wochenbettbetreuung einsetzen. Dazu gehören insbesondere Werbemaßnahmen zur Personalgewinnung, die Einrichtung von Koordinierungsstellen sowie die Organisation mobiler Reserven für die Geburtshilfe oder die Wochenbettbetreuung.
Melanie Huml erläuterte: ,,Mit unserem 'Zukunftsprogramm Geburtshilfe' unterstützen wir die Kommunen in Bayern dabei, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Mir ist wichtig, dass alle Mütter in Bayern die Betreuung durch Hebammen bekommen, die sie brauchen." Die zweite Säule des Programms ist ein Strukturförderprogramm für Geburtshilfeabteilungen im ländlichen Raum. Damit werden Landkreise und kreisfreie Städte im ländlichen Raum finanziell unterstützt, die Defizite kleinerer Geburtshilfestationen ausgleichen. Das Geld soll erstmalig im Jahr 2019 für Defizite ausgezahlt werden, die im Jahr 2018 entstanden sind.
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