Gründer des Deutschen Spielearchivs wird 80

Am 2. November 2016 wird Dr. Bernward Thole, der Gründer des Deutschen Spielearchivs, 80 Jahre alt. | Foto: Gerd Andratschke
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NÜRNBERG (pm/nf) - Am 2. November 2016 wird Dr. Bernward Thole, der Gründer des Deutschen Spielearchivs, 80 Jahre alt und kann auf über 40 Jahre Engagement für das Spiel und das Spielen zurückblicken. Die Museen der Stadt Nürnberg und das Deutsche Spielearchiv gratulieren ihm ganz herzlich zum Geburtstag und freuen sich, sein „viertes Kind“, das Spielearchiv, in seinem Sinne weiterführen zu können.

Im April 2010 erwarb die Stadt Nürnberg von Dr. Bernward Thole das Deutsche Spielearchiv. Die Sammlung von über 30.000 Brett- und Gesellschaftsspielen samt ihrer Fachbibliothek hat inzwischen ihr Domizil im Pellerhaus bezogen und führt die Idee des „Gedächtnisses der Spielebranche“ sowie der Förderung des Spiels in der Gesellschaft im Sinne Tholes weiter.

Der promovierte Literatur- und Theaterwissenschaftler Bernward Thole entdeckte Ende der 1960er Jahre die Spielewelt und vor allem die Spielekritik für sich. 1973 erschien seine erste Rezension im Hamburger Wochenblatt „Die Zeit“, danach publizierte er rund 30 Jahre in der „Frankfurter Rundschau“ sowie in weiteren Zeitungen und Medien. Bernward Thole fand auf seinen Besuchen der Nürnberger Spielwarenmesse schließlich Gleichgesinnte – und aus dieser gemeinsamen, kritischen wie spielerischen Auseinandersetzung mit den Spielen resultierten sowohl die Gründung des Vereins „Spiel des Jahres“ 1978 als auch sieben Jahre später die Gründung des Deutschen Spielearchivs.

Dr. Bernward Thole hat sich mit seinem unermüdlichen Engagement sowohl um das Spiel als auch um die Gesellschaft verdient gemacht – dafür wurde ihm 1997 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sein Einsatz im universitären Umfeld, aber auch direkt am Menschen in Altersheimen, Kliniken, Kinder- und Jugendeinrichtungen sucht seinesgleichen. Auch nach dem Verkauf des Archivs führt er seine ehrenamtliche Arbeit mit der Gründung seines Vereins „Spielebrücke e.V.“ in Marburg aktiv fort und versammelt weiterhin die Menschen an den Spieletischen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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