Beworben hatten sich 100 Kommunen
„Hauptstadt des Fairen Handels“: 3. Platz für Nürnberg
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Noris hat den dritten Platz beim Wettbewerb um den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels 2019“ belegt. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis wurde am 18. September 2019 in Köln überreicht. Beworben hatten sich 100 Kommunen. Die Stadträtinnen Christine Kayser und Britta Walthelm nahmen zusammen mit Kerstin Stübs und Hiltrud Gödelmann vom Umweltreferat und der Nachhaltigkeits-Initiative Sneep den Preis für die Stadt Nürnberg entgegen.
In der Laudatio hieß es: „Daneben registrierte die Jury die sehr gute regionale Vernetzung, ein breites Themenspektrum mit Projekten zu Gold oder Milch, innovative Ansätze, gute Strukturen vor Ort und eine prominente Verortung des Themas fairer Handel und faire Beschaffung im Rathaus und in der Stadtspitze bei Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly.“
„Wir können uns über diesen Erfolg sehr freuen, nehmen ihn aber sicher auch als Ansporn, um den Gedanken des fairen Handels noch weiter zu verbreiten. Dann wird bestimmt auch einmal der erste Preis zu gewinnen sein“, sagt Dr. Peter Pluschke, Referent für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg zum 3. Platz für Nürnberg. Für den Schirmherrn des Wettbewerbs, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, überreichte dessen Abteilungsleiter Dr. Bernhard Felmberg in Köln die Preise. Neumarkt in der Oberpfalz konnte sich gegen 99 Kommunen und Städte durchsetzen und ist „Hauptstadt des Fairen Handels 2019“. Damit gewinnt zum ersten Mal eine Kommune aus Bayern den Titel. Der Wettbewerb zeichnet seit 2003 Kommunen aus, die sich für den Fairen Handel und Faire Beschaffung einsetzen.
Das sind die Sieger und ihre Preisgelder:
1. Platz: Stadt Neumarkt in der Oberpfalz (70.000 Euro),
2. Platz: Stadt Bad Säckingen und Stadt Münster (jeweils 40.000 Euro),
3. Platz: Stadt Nürnberg (30.000 Euro),
4. Platz: Stadt Leipzig (20.000 Euro).
Weitere Sonderpreise, mit je 10.000 Euro dotiert, gehen für gelungene Einzelprojekte an Dinslaken, Gotha, Hamburg, Lübeck und Westerstede.„Auch 2019 bewarben sich wieder 100 Kommunen, so viele wie beim vorherigen Wettbewerb im Jahr 2017. Die Jury hat intensiv um die Platzierungen gerungen. Auffällig waren dieses Mal die Maßnahmen in vielen Kommunen, die Schritte zu Fairem Handel und Fairer Beschaffung nachhaltig strukturell zu verankern. Sehr erfreulich!“, sagt Michael Marwede von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt der Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen, die den Wettbewerb im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt.
Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer von Engagement Global, freut sich über das wachsende Interesse der Kommunen: „Städte und Gemeinden spielen zunehmend eine wichtige Rolle in der Förderung des Fairen Handels und sie unterstützen kreative Ansätze, wie die Preisträger der letzten Jahre und auch die Beiträge in diesem Jahr nachdrücklich unter Beweis gestellt haben. In immer mehr Städten und Gemeinden wird die Idee der ,Fairness' zur selbstverständlichen Aufgabe. Das zeigen auch die Anträge an die Servicestelle für finanzielle Unterstützungen und die vielen Koordinatorinnen und Koordinatoren zur kommunalen Entwicklungszusammenarbeit in deutschen Kommunen – auch hier in Köln.“
2021 geht der Wettbewerb voraussichtlich in die zehnte Runde.
www.faire-hauptstadt.de
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