Neue Räume der Demenzagentur Bayern in Nürnberg eröffnet
Huml baut häusliche Versorgung für Pflegebedürftige weiter aus

Staatsministerin Melanie Huml (r.) mit dem Präsidenten der Diakonie Bayern, Pfarrer Michael Bammessel als Vertreter des Trägers, der Freien Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern und Gudrun Reiß, Leiterin der Fachstelle für Demenz und Pflege, bei der symbolischen Schlüsselübergabe.
  | Foto: StMGP
  • Staatsministerin Melanie Huml (r.) mit dem Präsidenten der Diakonie Bayern, Pfarrer Michael Bammessel als Vertreter des Trägers, der Freien Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern und Gudrun Reiß, Leiterin der Fachstelle für Demenz und Pflege, bei der symbolischen Schlüsselübergabe.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml baut die häusliche Versorgung für Menschen mit Demenz und andere Pflegebedürftige weiter aus. Huml betonte am Mittwoch anlässlich der Eröffnung neuer Räume der Demenzagentur Bayern in Nürnberg: ,,Mein Ziel ist es, Pflegebedürftigen bis zuletzt ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei leistet die Demenzagentur Bayern einen wichtigen Beitrag."

Die Ministerin verwies darauf, dass die Zahl der Pflegebedürftigen zukünftig weiter ansteigen wird. Dem Gesundheitsreport des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zufolge wird sich alleine die Zahl der über 65-jährigen Menschen mit Demenz in Bayern bis zum Jahr 2036 auf circa 340.000 erhöhen - derzeit sind es rund 240.000.

Huml betonte: ,,Die wachsende Zahl der Betroffenen ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Mein Ziel ist es, die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz und die Unterstützung ihrer pflegenden Angehörigen weiter zu verbessern. Die Bayerische Staatsregierung hat bereits 2013 die ressortübergreifende Bayerische Demenzstrategie beschlossen. Sehr wichtig ist, die Selbstbestimmung und Würde der Betroffenen in allen Phasen der Erkrankung zu bewahren."

Zugleich gab die Ministerin bekannt, dass die bisherige Demenzagentur ab sofort in ,,Fachstelle für Demenz und Pflege" umbenannt wird. Diese Bezeichnung entspricht deren Aufgabenvielfalt noch besser. Künftig wird es in Bayern auch in jedem Regierungsbezirk regionale ,,Fachstellen für Demenz und Pflege" geben. Die Fachstelle für Demenz und Pflege ist die zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Demenz. Zudem koordiniert und organisiert sie den Auf- und Ausbau der bayernweit rund 1.080 Angebote zur Unterstützung im Alltag. Diese Angebote schaffen beispielsweise zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten für Pflegebedürftige in häuslicher Pflege und entlasten pflegende Angehörige. Die Fachstelle für Demenz und Pflege hat seit Dezember 2018 bereits drei Fachtage in München und Nürnberg veranstaltet, bei denen über Unterstützungs- und Beratungsangebote informiert wurde.

Das Team der Fachstelle für Demenz und Pflege wurde um drei Mitarbeiter verstärkt. Die neuen Räumlichkeiten der Fachstelle befinden sich seit dem 1. Mai 2019 in der Sulzbacher Straße 42 in Nürnberg. Das Team der Fachstelle ist unter der neuen Telefonnummer: 0911 477 565 30 für Fragen rund um das Thema Demenz und Angebote zur Unterstützung im Alltag erreichbar.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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