IHK-Ehrenmedaille 2016 für Erich Schuster
NÜRNBERG - In Würdigung hervorragender Verdienste um die mittelfränkische Wirtschaft wurde heute, 15. Juni 2016, Erich Schuster, Gründer und Vorstandsvorsitzender der defacto.x stiftung, Erlangen, ausgezeichnet. Überreicht wurde die IHK-Ehrenmedaille, die höchste Auszeichnung der IHK, im Historischen Rathaussaal durch Präsident Dirk von Vopelius.
Die Ehrung fand im Rahmen des IHK-Jahresempfangs Politik | Wirtschaft statt, den die IHK ausrichtet, um das konstruktive Miteinander der Entscheidungsträger in der Europäischen Metropolregion zu fördern. Die Rede zum IHK-Jahresempfang hielt Stefan Müller, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Erich Schuster (71) ist gelernter Schriftsetzer. Als nach eigenen Worten „Autodidakt und Nicht-Studierter“ hat er sich über Jahre hinweg in Abendkursen weitergebildet. In seiner beruflichen Laufbahn stieg er schnell zum Vertriebschef für Direktmarketing beim damaligen europäischen Marktführer für Dialogmarketing und Unternehmensbild-Entwurf auf. Schuster startete mit 45 Jahren in die Selbstständigkeit und machte innerhalb von 18 Jahren die von ihm gegründete defacto.gruppe zur größten inhabergeführten Dialogmarketing-Agentur. Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit ist Schuster in vielen sozialen Institutionen und Einrichtungen tätig. Anfang des Jahres 2008 hat er sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Im Jahr 2006 gründete Erich Schuster die defacto.x stiftung. Das erste, soziale Förderprojekt „Schüler-Power“ (vormals „Hauptschul-Power“) startete im September 2007 in der Metropolregion Nürnberg. „Schüler-Power“ ermöglichte bis heute knapp 600 Mittelschülerinnen und Mittelschülern, unter Anleitung von erfahrenen Pädagogen und Trainern aus unterschiedlichen Bereichen, ein umfassendes Spektrum an Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen.
Gewürdigt wurden die Verdienste Erich Schusters in der Laudatio von Staatssekretär Stefan Müller. Insbesondere skizzierte er die Ziele der Bundesregierung für eine Stärkung des Dualen Systems. Im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung unterstützt das BMBF zahlreiche Maßnahmen zur Berufsorientierung sowie zur Verbesserung des Übergangs vom Klassenzimmer in die Lehre. Des Weiteren betonte er eine stärkere Durchlässigkeit von beruflicher und hochschulischer Bildung, denn diese macht das duale System gerade auch für leistungsstarke Jugendliche attraktiv.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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