IKEA kommt wieder nach Nürnberg
Köttbullar gibt’s ab 2019 auch in Nürnberg - SPD-Stadtratsfraktion freut sich über die Rückkehr von IKEA nach Nürnberg
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Möbelhauskette IKEA wird ein Einrichtungshaus in Nürnberg an der Regensburger Straße eröffnen. 2018 soll voraussichtlich mit dem Bau begonnen werden, der geplante Eröffnungstermin ist im Jahr 2019. Das gaben Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich und Johannes Ferber, Expansionschef IKEA Deutschland, am Donnerstag, 17. Dezember 2015, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt. IKEA wird in Nürnberg rund 80 Millionen Euro investieren und eine Gesamtverkaufsfläche von 25 500 Quadratmetern schaffen. Dabei sollen etwa 200 neue Arbeitsplätze entstehen.
Wirtschaftsreferent Dr. Fraas begrüßt, dass IKEA nach über 35 Jahren wieder in Nürnberg ist – bereits von 1979 bis 1981 hatte IKEA in Nürnberg eine sogenannte Start-Boutique. In dem nun neu entstehenden IKEA-Einrichtungshaus an der Regensburger Straße sieht er eine Win-win-Situation für beide Seiten: „IKEA und Nürnberg sind starke Marken, die bekannt und beliebt sind. IKEA stärkt die Attraktivität Nürnbergs als Einzelhandelsstandort. Zudem entstehen 200 neue Arbeitsplätze. IKEA profitiert von der hohen Einkaufszentralität Nürnbergs. Viele Menschen aus der gesamten Metropolregion und darüber hinaus kommen gerne zum Einkaufen in unsere Stadt!“
Auch IKEA-Expansionschef Johannes Ferber freut sich auf den neuen Standort: „Mit unserem Einrichtungshaus in Fürth sind wir schon seit fast 35 Jahren in der Region vertreten. Seit etwa zehn Jahren waren wir auch in Nürnberg auf der Suche nach einem geeigneten Standort für ein Einrichtungshaus. Wir sind sehr froh, dass wir nun im Nürnberger Süden die Chance haben, unsere Pläne zu verwirklichen.“ Der Expansionschef erläutert: „Überzeugt haben uns bei dem geplanten Standort an der Regensburger Straße neben der Lage und dem guten Flächenzuschnitt auch die hervorragende Verkehrsanbindung an die Innenstadt und die Autobahnen A6 und A9, sowie ein entscheidender Umweltaspekt: die Fläche ist fast vollständig versiegelt.“
Über die Nutzung einer versiegelten Fläche hinaus stehen in Nürnberg noch weitere Konzeptideen für mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Vordergrund: Die Verlängerung der Buslinie 44 bis zum Einrichtungshaus soll in Kombination mit einem individuellen Liefer- und Mobilitätskonzept dafür sorgen, dass auch möglichst viele Kunden mit alternativen Verkehrsmitteln zum Einrichtungshaus kommen. Geplant sind außerdem die Nutzung erneuerbarer Energien wie beispielsweise Geothermie und Photovoltaik, eine grüne Parkplatzgestaltung sowie die Errichtung von E-Tankstellen, an denen die Kunden ihre Elektrofahrzeuge während des Einkaufs kostenlos laden können.
Besonders die Kunden aus der Nürnberger Innenstadt und dem südlichen Umland werden künftig kürzere Wege zu ihrem nächsten IKEA Einrichtungshaus haben. „Der neue Standort im Süden der Stadt gibt uns im Zusammenspiel mit dem bereits bestehenden Einrichtungshaus in Fürth die Möglichkeit, den Service, die Warenverfügbarkeit und das Einkaufserlebnis für unsere Kunden in der Region weiter zu verbessern“, sagt Johannes Ferber. Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich begrüßt ebenfalls das Vorhaben: „Die Wahl des Standorts zeigt die Stärke Nürnbergs als Zentrum der Metropolregion, das vorgesehene Grundstück an der Regensburger Straße ist auch verkehrlich hervorragend geeignet. Umlandbewohner und vor allem auch Nürnbergerinnen und Nürnberger können den Standort auf kurzem Weg erreichen.“
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Katja Strohhacker weiß: „IKEA war früher in Nürnberg an der Marienstraße beheimatetet. Die spätere Abwanderung ins befreundete fränkische Umland war durchaus schmerzlich. Nun freuen wir uns umso mehr über die Rückkehr des schwedischen Einrichtungshauses. Verbunden mit dem Großprojekt sind auch zahlreiche neue Arbeitsplätze, die ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten eröffnen: im Helferbereich mit einfacheren Tätigkeiten bis hin zu den höher qualifizierteren Tätigkeiten. Mit dieser Entscheidung wird in Nürnberg ein neuer Magnet entstehen, der Kunden und Besucher aus nah und fern anziehen wird und damit auch den Wirtschaftsstandort Nürnberg insgesamt stärkt.“
SPD-Vorsitzender und Stadtrat Thorsten Brehm hält den Standort aus verkehrlicher Sicht für gut. „Es gibt dort keine Anwohner und ein steigender Durchgangsverkehr durch Wohngebiete ist nicht zu befürchten. Wichtig wäre uns, dass das Haus auch mit dem Bus erreichbar wird“, so der SPD-Politiker. „Möbel werden die Kunden zwar nicht mit dem öffentlichen Nahverkehr transportieren, aber viele kommen auch einfach nur zum Essen. Köttbullar und die berühmten Hot Dogs sind für manche Besuchsgrund genug.“
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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