Johannisfeier mit Johanniter-Präsidenten Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise
Julius Müller wird neuer Ortsbeauftragter für Nürnberg
NÜRNBERG (nf/pm) - Im Hauptberuf hat sich Julius Müller (38) die Gesundheit auf die Fahnen geschrieben. Er begleitet seit 2017 die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml auf ihren vielen Terminen und steht als stellvertretender Pressesprecher der Staatsministerin für alle Anfragen der Medien parat. Ehrenamtlich ist Müller seit vielen Jahren bei den Johannitern engagiert – jetzt wurde er zum Ortsbeauftragten Nürnberg ernannt.
Jedes Jahr feiern die Johanniter aus Tradition den Johannistag am 24. Juni 2020 mit einem großen Gottesdienst zu Ehren ihres Namensgebers Johannes dem Täufer. Allerdings konnten sie nicht, wie sonst üblich, Gäste aus Politik und Gesellschaft, Vertreter von anderen Hilfsorganisationen und befreundeten Ritterorden einladen. Stattdessen besuchten rund 40 Johanniterinnen und Johanniter aus der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Johanniter-Hilfsgemeinschaft und dem Johanniterorden den Gottesdienst im kleinen Kreis in der Melanchthonkirche in Nürnberg-Ziegelstein.
„Wir sind in unserer Kirche sehr gut auf die Corona-Situation eingestellt und haben diverse Vorkehrungen getroffen. Das auch heuer wieder unser Regionalbischof Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche uns mit seiner Predigt unterstützte, freute uns sehr“, berichtet der Johanniter-Standortpfarrer und Pfarrer in Ziegelstein Dr. Matthias Dreher. Eine Teilnahme war nur mit Anmeldung möglich und bei der Feier mussten die geltenden Hygienevorschriften eingehalten werden. Besonders gefreut haben sich die Johanniter über die Zusage des Johanniter-Präsidenten Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise.
Auch der anschließende Empfang musste leider ausfallen. „Wir wollten dennoch nicht warten und überreichten unter diesen ungewöhnlichen Umständen Julius Müller seine Ernennungsurkunde zum Ortsbeauftragten für Nürnberg“, berichtete Kevin Schwarzer, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Mittelfranken. Durch die Berufung des mittelfränkischen Vorstandskollegen Dr. Johannes Freiherr von Erffa zum ehrenamtlichen Landesvorstand in Bayern wurde der damalige Ortsbeauftragte Arndt Reckler sein Nachfolger im Team des Regionalvorstandes. Dadurch war seit Februar das Amt des Ortsbeauftragten unbesetzt.
Der 38-jährige Julius Müller kennt die Johanniter schon seit vielen Jahren. 1996 wurde er Mitglied in der Johanniter-Jugend, 2001 war er als Zivildienstleistender bei den Johannitern in Nürnberg im Bereich Rettungsdienst im Einsatz. Seit der Zeit fühlte er sich der Hilfsorganisation eng verbunden und verfolgte auch deren Entwicklungen in den letzten Jahren. „Die Johanniter bereichern mit ihren Diensten das soziale und gesellschaftliche Leben in der Region Nürnberg enorm. Ich freue mich sehr, nun wieder aktiver Teil der Johanniter-Gemeinschaft zu sein und möchte Haupt- und Ehrenamtliche in Nürnberg dabei unterstützen, ihren Dienst ‚aus Liebe am Leben‘ zu leisten“, erklärt Julius Müller.
In der nächsten Zeit möchte er vor allem die neuen Dienste der Johanniter in Mittelfranken genauer kennenlernen. „Seit meiner Zivildienstzeit hat sich einiges getan und viele neue ehren- und hauptamtliche Angebote kamen dazu. Ich möchte mir als Ortsbeauftragter ein genaues Bild von der Arbeit machen und freue mich auf die Einblicke, die ich gewinnen werde“, so Müller.
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