Kita-Streik nach den Osterferien

Der Kita-Streik nach Ostern wird zumindest für einen Tag die Planungen auf den Kopf stellen. | Foto: ©Picture-Factory/Fotolia.com
  • Der Kita-Streik nach Ostern wird zumindest für einen Tag die Planungen auf den Kopf stellen.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Davon werden Eltern nicht gerade begeistert sein: Vor der dritten und wahrscheinlich entscheidenden Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst erhöht ver.di den Druck und ruft nach den Osterferien erneut zu eintägigen Warnstreiks auf (wahrscheinlich 11. April 2018).

„Wir wollen nochmal ein deutliches Signal an die Arbeitgeberseite senden“, erklärt ver.di Bezirksgeschäftsführer Jürgen Göppner und macht deutlich, dass dabei mit wesentlich mehr bestreikten Betrieben und Dienststellen zu rechnen ist, als das in den letzten beiden Wochen der Fall war. Göppner wendet sich direkt an die durch die geplanten Streikmaßnahmen Betroffenen: „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, tagtäglich eine Vielzahl öffentlicher und sehr gut funktionierender Dienstleistungen angeboten zu bekommen. Die Beschäftigten, die diese Leistungen mit großem Engagement und Kompetenz erbringen, haben aber ebenso ein Recht darauf, dafür ordentlich entlohnt zu werden.“
Das gelte auch für den Bereich der kommunalen Kindertagesstätten und für die dort beschäftigten Erziehungsfachkräfte, die sich in der Woche nach Ostern aktiv an den Warnstreiks beteiligen werden.
ver.di Mittelfranken rechnet mit einer hohen Streikbeteiligung bei den Kindertagesstätten. Ein Schwerpunkt dürften dabei die Einrichtungen der Stadt Nürnberg werden.
„Mit unseren Aktionen wollen wir aber die Arbeitgeberseite und nicht die Eltern treffen“, betont Göppner. „Daher werden wir mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg eine Vereinbarung treffen, damit trotz Streik ein paar Noteinrichtungen offengehalten werden, um Eltern und vor allem Alleinerziehenden, die an diesem Tage nicht in der Lage sind, eine anderweitige Betreuung für ihre Kinder sicherzustellen, eine Unterbringung anbieten zu können.“

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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