Flugbetrieb musste eingestellt werden
Klima-Chaoten blockieren Nürnberger Airport

Die Letzte Generation berichtete von mehreren Störaktionen an Flughafen bundesweit. | Foto: Daniel Vogl/dpa
7Bilder
  • Die Letzte Generation berichtete von mehreren Störaktionen an Flughafen bundesweit.
  • Foto: Daniel Vogl/dpa
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

NÜRNBERG (ots/nf/dpa) – Am frühen Donnerstagmorgen (15. August) verschafften sich zwei Personen (28, 24) Zutritt zum Gelände des Airports Nürnberg und klebten sich auf einem Rollweg fest. Die Kripo ermittelt.

Wohl mit Bolzenschneidern wurden Löcher in den Zaun um den Flughafen Nürnberg geschnitten.
 | Foto: Daniel Vogl/dpa
  • Wohl mit Bolzenschneidern wurden Löcher in den Zaun um den Flughafen Nürnberg geschnitten.
  • Foto: Daniel Vogl/dpa
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

Sie drangen gegen 05:30 Uhr im Bereich der Rathsbergerstraße in den Innenbereich des Flughafengeländes ein und klebten sich auf einem Rollweg (Zubringer zur Start- und Landebahn) fest. Der Flugbetrieb musste unmittelbar eingestellt werden. Nachdem die Flughafenfeuerwehr die angeklebten Hände ablöste, verbrachten Einsatzkräfte der Polizei die Störer  zur Wache der Grenzpolizeiinspektion. Der Flugbetrieb konnte im Anschluss nach weniger als 1,5 Stunden wieder aufgenommen werden. Ersten Ermittlungen zur Folge dürften sich die Tatverdächtigen über ein Loch im Außenzaun Zutritt zu dem Gelände verschafft haben. Entsprechendes Werkzeug wurde vor Ort aufgefunden. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hat zwischenzeitlich das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei übernommen.

Sichtschutzblenden verbergen die Protestaktion der Klima-Initiative Letzte Generation auf dem Nürnberger Flughafen.
 | Foto:  Daniel Vogl/dpa
  • Sichtschutzblenden verbergen die Protestaktion der Klima-Initiative Letzte Generation auf dem Nürnberger Flughafen.
  • Foto: Daniel Vogl/dpa
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

Die Gruppierung Letzte Generation hat an mehreren deutschen Flughäfen Protestaktionen gestartet und damit auch zeitweise den Flugbetrieb gestört. Je zwei Aktivisten drangen Angaben der Organisation zufolge in orangen Warnwesten auf die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln-Bonn ein. dpa-Fotografen vor Ort bestätigten die Vorgänge.

Blockade am Flughafen Stuttgart.  | Foto: Marius Bulling/dpa
  • Blockade am Flughafen Stuttgart.
  • Foto: Marius Bulling/dpa
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

Härtere Gesetze sollen abschrecken

Die Bundesregierung will mit einer Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abhalten. Kern der geplanten Reform, über die dann noch der Bundestag entscheiden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das «vorsätzliche, unberechtigte Eindringen» unter anderem auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe stellt – und zwar dann, wenn dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

Webseite von Nicole Fuchsbauer
Nicole Fuchsbauer auf Facebook
Nicole Fuchsbauer auf Instagram
Nicole Fuchsbauer auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.