Flugbetrieb musste eingestellt werden
Klima-Chaoten blockieren Nürnberger Airport

Die Letzte Generation berichtete von mehreren Störaktionen an Flughafen bundesweit. | Foto: Daniel Vogl/dpa
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  • Die Letzte Generation berichtete von mehreren Störaktionen an Flughafen bundesweit.
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NÜRNBERG (ots/nf/dpa) – Am frühen Donnerstagmorgen (15. August) verschafften sich zwei Personen (28, 24) Zutritt zum Gelände des Airports Nürnberg und klebten sich auf einem Rollweg fest. Die Kripo ermittelt.

Wohl mit Bolzenschneidern wurden Löcher in den Zaun um den Flughafen Nürnberg geschnitten.
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  • Wohl mit Bolzenschneidern wurden Löcher in den Zaun um den Flughafen Nürnberg geschnitten.
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Sie drangen gegen 05:30 Uhr im Bereich der Rathsbergerstraße in den Innenbereich des Flughafengeländes ein und klebten sich auf einem Rollweg (Zubringer zur Start- und Landebahn) fest. Der Flugbetrieb musste unmittelbar eingestellt werden. Nachdem die Flughafenfeuerwehr die angeklebten Hände ablöste, verbrachten Einsatzkräfte der Polizei die Störer  zur Wache der Grenzpolizeiinspektion. Der Flugbetrieb konnte im Anschluss nach weniger als 1,5 Stunden wieder aufgenommen werden. Ersten Ermittlungen zur Folge dürften sich die Tatverdächtigen über ein Loch im Außenzaun Zutritt zu dem Gelände verschafft haben. Entsprechendes Werkzeug wurde vor Ort aufgefunden. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hat zwischenzeitlich das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei übernommen.

Sichtschutzblenden verbergen die Protestaktion der Klima-Initiative Letzte Generation auf dem Nürnberger Flughafen.
 | Foto:  Daniel Vogl/dpa
  • Sichtschutzblenden verbergen die Protestaktion der Klima-Initiative Letzte Generation auf dem Nürnberger Flughafen.
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Die Gruppierung Letzte Generation hat an mehreren deutschen Flughäfen Protestaktionen gestartet und damit auch zeitweise den Flugbetrieb gestört. Je zwei Aktivisten drangen Angaben der Organisation zufolge in orangen Warnwesten auf die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln-Bonn ein. dpa-Fotografen vor Ort bestätigten die Vorgänge.

Blockade am Flughafen Stuttgart.  | Foto: Marius Bulling/dpa
  • Blockade am Flughafen Stuttgart.
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Härtere Gesetze sollen abschrecken

Die Bundesregierung will mit einer Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abhalten. Kern der geplanten Reform, über die dann noch der Bundestag entscheiden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das «vorsätzliche, unberechtigte Eindringen» unter anderem auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe stellt – und zwar dann, wenn dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.