Neue App & Bürger-Infoportal zur Verkehrsüberwachung
,,Knöllchen" werden jetzt digital!

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (r.) lässt sich die Handhabung der neuen Verkehrsüberwachungs-App unter realen Bedingungen zeigen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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  • Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (r.) lässt sich die Handhabung der neuen Verkehrsüberwachungs-App unter realen Bedingungen zeigen.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Das Erfassen und Begleichen von Strafzetteln im Straßenverkehr wird erleichtert: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat in Nürnberg das 'digitale Knöllchen' vorgestellt. Die Bayerische Polizei wird künftig landesweit Verkehrsordnungswidrigkeiten auch mit einer speziellen App auf dienstlichen Smartphones erfassen können (sogenannte 'mOwi-App').

Daten abgleichen vom Strafzettel (wasserfestes Papier) und der neuen Smartphone App.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
  • Daten abgleichen vom Strafzettel (wasserfestes Papier) und der neuen Smartphone App.
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Beispielsweise bei Parkverstößen wird dann eine Benachrichtigung mit einem QR-Code am Fahrzeug angebracht. Über die Benachrichtigung können Betroffene auf einem neuen Bürger-Infoportal die Verkehrsordnungswidrigkeit einsehen und bezahlen. Die Nutzung des Bürger-Infoportals ist freiwillig. Die Verwarnung wird auch per Post zugestellt. "Das ist nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis für unsere Polizistinnen und Polizisten, sondern auch eine Vereinfachung für die Betroffenen", erklärte Herrmann.

Vereinfachtes Erfassen und Bezahlen von Strafzetteln ist bald vom Smartphone aus möglich.  | Foto: stmi.bayern
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Der Innenminister machte deutlich, dass es bei der Verkehrsüberwachung nicht um möglichst hohe Einnahmen geht. ,,Ohne intensive Kontrollen und spürbare Sanktionen würden sich viel zu viele nicht an die Verkehrsregeln halten", argumentierte Herrmann. "Das wäre ein großes Problem für die Verkehrssicherheit." Der Minister appellierte an alle Verkehrsteilnehmer: "Halten Sie sich unbedingt an die Verkehrsregeln! Es wäre gut, wenn die Polizei möglichst wenig zur mOwi-App greifen müsste."

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (r.) und Jörg Hiltl, Polizeihauptkommissar und Projektverantwortlicher, stellten die neue App und das neues Bürger-Infoportal zur Verkehrsüberwachung vor: Vereinfachtes Erfassen und Begleichen von Strafzetteln, landesweite Einführung ab Januar 2022.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
  • Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (r.) und Jörg Hiltl, Polizeihauptkommissar und Projektverantwortlicher, stellten die neue App und das neues Bürger-Infoportal zur Verkehrsüberwachung vor: Vereinfachtes Erfassen und Begleichen von Strafzetteln, landesweite Einführung ab Januar 2022.
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Die mOwi-App wurde von der Bayerischen Polizei selbst entwickelt, da es keine vergleichbare Anwendung auf dem Markt gibt. Sie ist Bestandteil der Digitalisierungsoffensive 'Mobile Police'. Wie Herrmann erläuterte, hat die Münchner Polizei die mOwi-App und das Bürger-Infoportal seit Juni 2021 intensiv getestet und rund 80.000 Fälle erfasst. "Nachdem der Pilotversuch erfolgreich war, haben wir uns für den landesweiten Einsatz entschieden." Bis Januar 2022 werden alle bayerischen Polizeidienststellen die App nutzen können. "Selbstverständlich gelten bei der mOwi-App und dem Bürger-Infoportal höchste Anforderungen an die Datensicherheit und den Datenschutz", betonte der Innenminister. Rund 650.000 Euro habe der Freistaat in beide Anwendungen investiert.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (r.) lässt sich die Handhabung der neuen Verkehrsüberwachungs-App unter realen Bedingungen zeigen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
Daten abgleichen vom Strafzettel (wasserfestes Papier) und der neuen Smartphone App.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (r.) und Jörg Hiltl, Polizeihauptkommissar und Projektverantwortlicher, stellten die neue App und das neues Bürger-Infoportal zur Verkehrsüberwachung vor: Vereinfachtes Erfassen und Begleichen von Strafzetteln, landesweite Einführung ab Januar 2022.  | Foto: Nicole Fuchsbauer

1 Kommentar

Matthias Frische aus Nürnberg
am 30.11.2021 um 16:27

Ich muss die Zentrale Verkehrsüberwachung Großraum Nürnberg ZV-KVÜ für die superschnelle Bearbeitung von Knöllchen etc. sehr loben… das geht sozusagen „Blitz“schnell… nur leider ist die Aufstellung der mobilen Blitzer oft Wegelagerei…