Konkurrenz für den Franken-Tatort
,,Kommissarin Lucas" ermittelt künftig in Nürnberg

Ulrike Kriener als Kommissarin Ellen Lucas.  | Foto: Barbara Bauriedl/ZDF/dpa/Archivbild
  • Ulrike Kriener als Kommissarin Ellen Lucas.
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NÜRNBERG (dpa) - «Kommissarin Lucas» steht vor einem Neuanfang. Nach 30 Kriminalfällen in Regensburg packt die TV-Ermittlerin ihre Koffer und tritt eine neue Stelle an: in Nürnberg. In der fränkischen Metropole wird sie bei ihrer Ankunft in einen Unfall und damit direkt in einen Mordfall verwickelt. Zu sehen ist die neueste Episode der erfolgreichen ZDF-Reihe am Samstag (6. Februar) um 20.15 Uhr.

Hauptdarstellerin Ulrike Kriener versichert im ZDF, der Charakter der Kommissarin werde sich nicht ändern: «Sie wird auch in Nürnberg nicht um Sympathien buhlen oder sich klein machen, sie wird ihrem inneren Kompass folgen, auch wenn sie damit aneckt.»

Dass «Kommissarin Lucas» Regensburg nach 18 Jahren verlassen würde, ist Ergebnis eines längeren Entwicklungsprozesses. Bereits im Jahr 2018 sei der Sender an sie herangetreten mit der Bitte, der Serie einen neuen Anstrich zu geben, wie das Produzententeam Ulli Weber, Viola Jäger und Alicia Remirez mitteilt. Sie holten Regisseur Thomas Berger und Autor Christian Jeltsch mit ins Boot und nun ermittelt Ellen Lucas in Nürnberg.

Der Abschied aus Regensburg sei ihr schwer gefallen, sagt Kriener. Und damit meint sie nicht nur die Stadt, sondern auch ihre Kollegen: «Allen voran Michael Roll und Tilo Prückner, die von Anfang an dabei waren. Dass der Abschied von Tilo ein paar Monate später zu einem endgültigen wurde, war ein Schock für uns alle, und ich kann sagen, ohne ihn hätte die Lucas auch nicht mehr die alte sein können.» Prückner, der den kauzigen Hausmeister spielte, war im Juli 2020 gestorben.

Neubeginn, Fremdsein und Einsamkeit sind Themen, mit denen sich die Kommissarin in Nürnberg ebenso befassen muss, wie mit ihrer Ankunft in ihrem neuen Team. Claudia Kottal und Sebastian Schwarz spielen Lucas' neue Kollegen Betty Sedlacek und Werner Fritz. In einer Gastrolle ist Heino Ferch als Polizeipsychologe Magnus Guttmann zu sehen.

Der Einstand an ihrer neuen Wirkungsstätte erfolgt mit einem großen Knall: Ein Autofahrer kracht in den Wagen der Kommissarin. Der Mann flüchtet mit einem Kind. Im Kofferraum des Autos liegt die Leiche einer Frau. Wie sich herausstellt, ist Unfallfahrer Franz Vegener (Nick Romeo Reimann) kurz zuvor aus der Haft entlassen worden und die Tote seine Großmutter.

Die Kommissarin und ihr Team setzen alles daran, Vegener und das Kind - sein jüngerer Bruder Maik - zu finden. Denn Maik scheint als Geisel genommen worden zu sein. Unklar ist zunächst auch, welche Rolle Vegeners Mutter und deren Lebensgefährte in dem Fall spielen. Ob Polizeipsychologe Guttmann der Kommissarin helfen kann?
Von Ute Wessels, dpa

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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