Kulturdebatte über ein „Haus des Spiels“ im Pellerhaus
NÜRNBERG (pm/nf) - Bei einer Diskussionsveranstaltung im Pellerhaus sprechen fünf Spiele-Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln über die Bedeutung des Kulturguts „Spiel“ und entwerfen erste Ideen für ein innovatives „Haus des Spiels“ am Egidienberg. Der Abend ist Auftakt für das neue Diskussionsformat „Kulturdebatten – Debattenkultur“ des Kulturreferats und findet statt am Donnerstag, 5. Juli 2018, um 18.30 Uhr im Spielesaal des Pellerhauses, Egidienplatz 23. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner informiert über den gegenwärtigen Stand der Überlegungen und zeigt die weiteren Schritte der Projektentwicklung auf. Es moderiert Spielekritiker Christian Schmidt, der auch eine erste Ideenskizze für ein Haus des Spiels entworfen hat. Als weitere Fachleute und „Mitspieler“ auf dem weiten Feld des digitalen und analogen Spielens sind anwesend Christoph Deeg, Berater und Speaker für Gamification und digitale Veränderungsprozesse, Klaus Lutz, Medienpädagoge und pädagogischer Leiter des Medienzentrums Parabol mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit, Marius Raab, Psychologe und Informatiker mit Schwerpunkt analoge Spiele und ihre digitale Umsetzung, und Prof. Dr. Thomas Voit, Wirtschaftsinformatiker mit Schwerpunkt Gamification an der TH Nürnberg.
Das Kulturreferat und die Museen der Stadt Nürnberg wollen in einer ersten Diskussionsveranstaltung mit erfahrenen Spiel-Experten die große Bedeutung des Spielens für die Menschen, die Gesellschaft und vor allem für Nürnberg hervorheben. Gerade in der traditionsreichen Spielzeug- und Spielestadt mit ihrer internationalen Spielwarenmesse, ihrem renommierten Spielzeugmuseum und dem Deutschen Spielearchiv muss das „Kulturgut Spiel“ in all seinen Facetten und Möglichkeiten geschichtsbewusst und zukunftsorientiert zugleich – analog und digital – für alle Bürgerinnen, Bürger und Gäste noch stärker erlebbar gemacht werden. I
m Herzen der Nürnberger Altstadt soll deshalb in den nächsten Jahren ein ganz neues Kulturhaus entwickelt werden, das durch die universelle Sprache des Spiels
in maßgeschneiderten sowie in offenen Angeboten vielfältigste Akteure zusammenbringt – integrativ, partizipativ und generationsübergreifend. Das lebendige Haus könnte sich als Begegnungsort, Spiellabor, Kompetenzzentrum und Kulturort empfehlen und sich durch seine internen Akteure wie auch externen Partnern immer wieder neu erfinden. Dabei sollen
sich Jung und Alt, Spieler und Nicht-Spieler, Analoges und Digitales stets mit dem Ziel begegnen, gemeinsam etwas Neues erleben, zu spielen, zu lernen, zu experimentieren und zu gestalten.
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