Mehrweg statt Einweg: Pfandbecher im Nürnberg-Design

Der ReCup-Becher im Nürnberg-Design. | Foto: Stadt Nürnberg/Wirtschaftsförderung
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NÜRNBERG (pm/nf) - Heute (1. August 2018) startete auch in Nürnberg das bundesweite Pfandsystem Recup mit einem eigenen Nürnberg-Becher. In Umlauf gehen zunächst 14.000 Becher an derzeit 20 Standorten. Auf den Nürnberg-Becher aufgedruckt ist die Skyline der Stadt.

So funktioniert das Recup-Pfandsystem: Man kauft seinen Kaffee im Nürnberg-Becher, zahlt einen Euro Pfand und erhält hierfür einen Preisnachlass auf das Getränk. Die Pfandbecher können bundesweit bei allen 1.200 Recup-Partnern zurückgegeben werden. Auf diese Weise gehen Nürnberg-Becher mit der Zeit auf Reise und werben für Nürnberg. Auch die Deutsche Bahn beteiligt sich am Recup-System mit einem Pilotprojekt am Hauptbahnhof Nürnberg.

Bis zu 50.000 Einweg-Kaffeebecher landen täglich in Nürnberg im Müll. Ziel muss es daher sein, weniger Einwegabfall in Nürnberg zu produzieren, nach der Devise: „Mehrweg statt Einweg“. Ein Beitrag hierzu ist der Nürnberg-Becher. „Die Einführung eines Pfandsystems ist ein Baustein unserer Müllvermeidungskampagne ‚Sauber bleiben. Müll vermeiden!‘. Wir schaffen Bewusstsein und bieten Alternativen“, so Nürnbergs Umweltreferent Dr. Peter Pluschke. Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas lobt das Recup-System des gleichnamigen Startup- Unternehmens: „Gäbe es Recup nicht, man müsste es erfinden! Der Nürnberg-Becher ist ein Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften, regt zum Umdenken an, schafft Identifikation und macht Werbung für unsere Stadt.“ Daher hat das Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg das Unternehmen von Anfang an unterstützt, potentielle Partner angesprochen und die Kosten für Design und Bedrucken des Nürnberg- Bechers übernommen.

Seit 19. Mai ist das Pfandbecher-System auch im Nürnberger Tiergarten im Einsatz, ab jetzt auch im Nürnberg-Design. Dag Encke, leitender Direktor des Tiergartens, bestätigt: „Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv. Wir freuen uns, dass alle Pächter im Tiergarten dies unterstützen.“ Im Tiergarten können die Pfandbecher bei allen vier Pächterbetrieben zurückgegeben werden. 

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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