Moderne Kinderambulanz

Ulrike Scherer findet den neu gestalteten Wartebereich „Klasse“.        Foto: Udo Dreier
  • Ulrike Scherer findet den neu gestalteten Wartebereich „Klasse“. Foto: Udo Dreier
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19.000 kleine Notfallpatienten pro Jahr im Klinikum Süd

NÜRNBERG - Hell, freundlich, kindgerecht – so stellt sich die frisch umgestaltete Kinderambulanz im Klinikum Nürnberg Süd vor. Nach drei Monaten Umbaumaßnahmen wurde der Bereich nun fertig gestellt und zwei neue Röntgengeräte für die Kinder-Radiologie angeschafft.

Vergnügt spielt Rebekka in dem offenen Rondell der Kinderambulanz mit der Kinderküche. Die Zweijährige hat einen angeborenen Herzfehler, der im Klinikum Nürnberg festgestellt wurde. Seitdem wird sie vom Ärzteteam des Klinikums begleitet und ist regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen mit Mutter Ulrike Scherer in der Kinderklinik: „Wir fühlen uns hier super aufgehoben. Und jetzt auch noch der tolle Umbau. Es ist modern, offen und vor allem freundlich.“ Die Anmeldung ist einladend, der Spiel- und Wartebereich großzügig und die Untersuchungsräume neu angeordnet.

Jedes Jahr betreut die Kinderambulanz der beiden Kliniken, der Klinik für Kinderchirurgie und der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche knapp 19.000 Notfallpatienten. „Da ist von Atemwegsinfekten bis hin zu richtig schweren Notfällen alles mit dabei“, weiß Prof. Jan-Holger Schiffmann, Chefarzt der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche. Bei jedem Patienten, der eingeliefert wird, müssen die Ärzte rasch beurteilen, wie dringend Hilfe gebraucht wird – und das rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Die Ambulanz ist somit das Herzstück der Klinik, hier laufen alle Fachrichtungen zusammen. „Für uns Ärzte ist die Nähe aller Fachdisziplinen in idealer Weise gegeben“, betont Dr. Karl Bodenschatz, Chefarzt der Kinderchirurgie. Innerhalb kürzester Zeit können sämtliche diagnostische Möglichkeiten wie Ultraschall, Laboruntersuchungen oder ein EEG (Hirnstrommessung) durchgeführt werden. „Diese umfassende Maximalversorgung ist in Nürnberg einmalig“. Rebekkas Mutter findet auch die Mal-Ecke und die Liegeflächen für müde oder erschöpfte Kinder eine „klasse Idee“: Mit eigens gemalten Werken ist dieser Bereich nun verschönert und wirkt kindgerecht. Während sich die Kleinen mit Spielsachen beschäftigen, kickern die Jugendlichen, um sich die Wartezeit zu verkürzen. Jedoch sind dies nicht die einzigen Neuerungen – speziell für die Bedürfnisse von Eltern und Kindern wurden zudem große Toiletten mit Wickelmöglichkeit sowie neue Einschlaf- und Aufwachräume für die Narkose eingerichtet. Gerade in der Winterzeit seien die Stationen vollkommen ausgelastet und jeder Raum gefüllt, so Dr. Kathrin Rosenthal, Oberärztin der Kinderklinik. „Die Grippewelle hat uns im Moment voll im Griff“.

Besonders stolz ist die Kinderambulanz auch auf zwei neue Röntgengeräte: „Sie sind exakt für die Anforderungen von Kinder angepasst“, so Dr. Anna Schiefer, leitende Oberärztin der Kinderradiologie. Durch neueste Technik kann die Strahlenbelastung für die Jüngsten um 90 Prozent verringert werden. Die Schönheitskur der Kinderklinik hat sich alles in allem auch aus Sicht der Pflegedienstleitung des Eltern-Kind-Zentrums, Judith Peltner, gelohnt. „Die Eltern können sich aus dem Trubel zurückziehen, aber werden von uns trotzdem immer gesehen.“

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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