Besondere Orte: St. Johannis in Nürnberg
Nächster Schritt auf dem Weg zum vierten Hesperidengarten!
NÜRNBERG (pm/nf) – Der Werkausschuss Sör hat der Vorentwurfsplanung für den Neubau eines vierten Hesperidengartens einstimmig zugestimmt. Sör wurde mit der weiteren Planung und Umsetzung beauftragt. Der neue Hesperidengarten entsteht in der Johannisstraße 41 auf dem Grundstück der ehemaligen Pinselfabrik Leonhardy GmbH & Co. KG, neben den drei bereits bestehenden Hesperidengärten.
Die Vorentwurfsplanung des Landschaftsarchitekturbüros wurde im Oktober 2023 in einer sehr gut besuchten Bürgerinformationsveranstaltung und im November im Baukunstbeirat vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse aus diesen beiden Veranstaltungen wurden geprüft und soweit wie möglich in die Vorentwurfsplanung eingearbeitet. Nach der jetzt erfolgten Genehmigung wird der Vorentwurf weiter ausgearbeitet. Der daraus folgende Objektentwurf wird dann, nach dem Beschluss zum Mittelfristigen Investitionsplan im Stadtrat, im Dezember 2024 dem Werkausschuss erneut zur Genehmigung vorgelegt. Der Baubeginn ist für Herbst 2025 geplant.
Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel erklärt: „Der neue Hesperidengarten wird geprägt von unterschiedlichen Themenbereichen und lädt durch vielseitige Angebote und Aufenthaltsbereiche zum Verweilen ein. Ich freue mich auf diese neue Oase mitten in Nürnberg, die den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bietet, aus dem hektischen Treiben des Alltags in eine andere Welt einzutauchen. Das gilt vor allem im sogenannten ‚Bosco‘ im Süden des Gartens: Hier findet sich ein Walderlebnis, wie es in der Stadt wirklich einzigartig ist. Schön, dass wir einen weiteren Schritt zur Umsetzung geschafft haben und die Planungen jetzt weiter konkretisieren können.“
Die Gestaltung des zukünftigen Gartens ist eine gestalterische Neuschöpfung. Es ist keine klassische Rekonstruktion einer historischen Anlage und keine einfache Fortführung der drei bestehenden Gärten aus den 1980er-Jahren. Die Gestaltung soll sich mit der Nürnberger Hesperidenkultur und dem Zeitgeist des Barock auseinandersetzen und diese zeitgemäß interpretieren. Es soll ein besonderer Ort geschaffen werden, der die Idee eines historischen Hesperidengartens als bürgerlichen Garten abbildet, als Rückzugsraum, als Ruhezone und als Möglichkeit, in eine andere Welt inmitten der Stadt einzutauchen. Der vernunftgeprägte Umgang mit der Natur, welcher der barocken Gartenplanung zugrunde liegt, soll Ansatzpunkt der Neuplanung sein. Die Planung soll behutsam mit dem vorhandenen Baumbestand umgehen und diesen nach Möglichkeit in die neue Anlage integrieren sowie Klimaanpassung und Biodiversität berücksichtigen.
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