Neubau Konzerthaus: Jury wählte 20 Entwürfe für zweite Wettbewerbsphase aus
Architekturwettbewerb Neubau Konzerthaus
NÜRNBERG (pm/nf) - Für den Neubau eines Konzerthauses neben der Meistersingerhalle fand am Mittwoch und Donnerstag, 24. und 25. Januar 2018, die erste Runde des Architektenwettbewerbs statt. Die Jury hat dabei aus 245 Einsendungen 20 Entwürfe für die zweite Wettbewerbsphase ausgewählt. Der Wettbewerb ist anonym, weder die Stadt Nürnberg als Ausloberin noch die Mitglieder der Jury wissen, welche Büros teilnehmen und wer die Verfasser der Entwürfe sind.
Der Nürnberger Stadtrat hatte am 26. Juli 2017 einstimmig beschlossen, einen zweiphasigen, offenen Realisierungswettbewerb für den Bau eines neuen Konzerthauses auszuloben. Einsendeschluss für die europaweite Ausschreibung war Mitte Dezember 2017.
Gefordert waren in der ersten Wettbewerbsphase vor allem ein städtebauliches Konzept und die Erarbeitung einer baulichen Grundstruktur des Konzerthauses. In zwei ganztägigen Sitzungen hat die Jury unter Vorsitz des Münchner Architekten Amandus Sattler intensiv in mehreren Durchgängen das Für und Wider aller Arbeiten erörtert und ausgewählt. Diese werden in den kommenden Wochen in städtebaulicher, architektonischer und landschafts-architektonischer Hinsicht sowie mit Blick auf die funktionalen Aspekte weiter ausgearbeitet und detailliert. Von herausragender Bedeutung sind dabei insbesondere die Akustik des Konzertsaals sowie die Konzepte zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb.
Parallel zur zweiten Wettbewerbsphase schreibt die Bauverwaltung in den kommenden Wochen die für die anschließenden Planungen erforderlichen Leistungen aus. „Unser Ziel ist es“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, „nach Abschluss des Wettbewerbs so rasch wie möglich in die konkrete Planung zu gehen, um bald eine erste seriöse Kostenschätzung vorlegen zu können.“
Die Wettbewerbsjury kommt am 19. und 20. April zu ihrer zweiten Sitzung zusammen, um eine endgültige Entscheidung zu treffen und die Preisträger zu küren. Im Anschluss daran sind alle eingereichten Arbeiten öffentlich und werden unter Angabe der Verfasser bis zum 13. Mai Auf AEG ausgestellt.
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