Wohnungsbericht 2022
Neubau von 544 Wohnungen mit 109 Mio Euro gefördert

Foto:  © Cyril PAPOT/stock.adobe.com/Symbolbild

NÜRNBERG (pm/nf) – Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas hat den aktuellen Wohnungsbericht 2022 veröffentlicht. Darin berichtet der Stab Wohnen im Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat über seine Aktivitäten, insbesondere zum geförderten Wohnungsbau sowie zur Schaffung und Sicherung leistbaren Wohnraums. So hat der Stab Wohnen im Jahr 2022 eine Rekordsumme von 125,7 Millionen Euro zur Förderung von Wohnraum im Stadtgebiet bewilligt.

Dr. Fraas: „Dieser Rekordbetrag übertrifft die sehr guten Zahlen des Vorjahres noch. Damit entstehen zahlreiche weitere leistbare Wohnungen, die mit einem Auftragsvolumen von rund 294 Millionen Euro zur Auslastung der örtlichen Bauwirtschaft beitragen.“

Allein der Neubau von 544 Mietwohnungen wurde mit rund 109 Millionen Euro an staatlichen und städtischen Mitteln gefördert. Diese Wohnungen erhalten im Rahmen der Förderung eine Belegungs- und Mietpreisbindung über einen Zeitraum von 25 beziehungsweise 40 Jahren, sodass die barrierefreien Neubauwohnungen für vorgemerkte Haushalte innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen zu Mietpreisen ab 5,50 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung stehen. Insgesamt wurden im Jahr 2022 der Neubau, die Modernisierung sowie der Erwerb von 679 Wohneinheiten im Rahmen der Wohnraumförderung finanziell unterstützt.

Die Zweckentfremdungsverbotssatzung, die sich unter anderem gegen unzulässige Ferienvermietung sowie Leerstand von Wohnungen richtet, ist neben dem Neubau ein weiteres wichtiges und mittlerweile bewährtes Instrument, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern. Seit Inkrafttreten der Satzung im Jahr 2019 konnten 221 Wohnungen nach Zweckentfremdung wieder dem regulären Wohnungsmarkt zugeführt werden. Die Herstellungskosten dieser Flächen würden im geförderten Wohnungsbau rund 53,3 Millionen Euro betragen.

Der Bestand an geförderten, belegungs- und mietpreisgebundenen Wohnungen in Nürnberg hat sich trotz der Rekordförderung aufgrund einer hohen Zahl an Bindungsausläufen von 17.306 auf 17.194 Wohneinheiten im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr weiter verringert. Der weiterhin hohe Bedarf nach gefördertem Wohnungsbau zeigte sich mit 6.855 wohnungssuchenden Haushalten, über 500 mehr als noch im Vorjahr. Dr. Fraas betont: „Die Herausforderungen bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums bleiben angesichts der weiter wachsenden Nachfrage und vor dem Hintergrund von Zinsentwicklung, Inflation, Lieferengpässen und Energieknappheit groß.“

Der Wohnungsbericht 2022 wird im Stadtplanungsausschuss am Donnerstag, 21. September 2023, von der neuen Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier vorgestellt.

Der Bericht kann im Internet abgerufen werden unter:
www.nuernberg.de/internet/wohnen/publikationen.html
Der Stab Wohnen informiert gerne und unverbindlich über die Möglichkeiten der Wohnraumförderung unter der Telefonnummer 09 11 / 2 31-30 54 und im Internet unter www.wohnen.nuernberg.de

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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