Farbenprächtiges Wasserspiel
Neuer Fontänenbrunnen auf dem Aufseßplatz
NÜRNBERG (pm/nf) – Ein neues Wasserspiel aus 49 einzelnen Fontänen bereichert ab sofort den Aufseßplatz. Die neue Brunnenanlage sorgt für Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Zudem leistet sie einen Beitrag zur Abkühlung des stetig wärmer werdenden Stadtklimas. Das städtische Hochbauamt hat die Anlage im Zuge der Sanierung des gesamten Platzes für rund 1,3 Millionen Euro umgesetzt.
„In unserer immer wärmer werdenden Stadt brauchen wir Abkühlung – zum Beispiel durch Bäume und Grünflächen, aber auch durch Brunnen und Wassersspiele. Hier am Aufseßplatz gibt es nun ein tolles neues Wasserspiel, das zwei Effekte hat: Es lädt ein, reinzuspringen und sich direkt abzukühlen. Aber auch wer nicht direkt ins Wasser springen will, wird die Abkühlung spüren durch die Luftbefeuchtung. Der beliebte Jeppe-Hein-Brunnen zeigt, wie Jung und Alt solche Wasserspiele schätzen – jetzt auch wieder in der Südstadt“, hebt Oberbürgermeister Marcus König hervor.
Die 49 Fontänen haben eine Strahlhöhe von circa zwei Metern, sind per LED einzeln in allen Farben beleuchtbar und stehen im Abstand von circa einem Meter in einem quadratischen Raster aus sieben mal sieben Düsen. Die wasserführende Spielfläche ist kreisrund mit einem Durchmesser von 14,50 Metern als geschliffene Betonfläche konzipiert. Dadurch hebt sie sich einerseits von der eigentlichen Platzfläche aus Betonpflaster mit Natursteinvorsatz ab, fügt sich andererseits aber auch gut ins Gesamtbild des Aufseßplatzes ein. „Als besonderes Spielelement wurden die 49 beleuchtbaren Düsen als Spiel vorprogrammiert. Hierfür hat ein Spieleentwickler entsprechende Spiele und Steuerungselemente für das Wasserspiel entwickelt“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
Die gesamte Anlage hat eine Fläche von rund 165 Quadratmetern und ist, um zwischenzeitliche Fest- und Marktnutzungen nicht zu behindern, für Fahrzeuge bis zu zwölf Tonnen befahrbar. Die Sammlung und Rückführung des Wassers erfolgt über eine umlaufende Schlitzrinne. Bei Vollauslastung ergibt sich eine versprühte Wassermenge von mehr als zwei Kubikmeter in der Minute. Dieses ist aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen nur in einem Umlaufverfahren machbar. Als Wasserverlust werden an heißen und windigen Tagen acht bis zehn Liter in der Minute als Maximalwert angenommen, im Durchschnitt allerdings wesentlich weniger.
Zentrales Element der Anlage ist der Funktionsbehälter, die sogenannte Brunnenstube. Hierin befinden sich der mehrere Kubikmeter fassende Wasserspeicher, die Wasseraufbereitung, die sieben Druckpumpen für die sieben Hauptwasserkreise, entsprechende Magnet- und Motorventile, die sowohl Ein- beziehungsweise Ausschaltpunkt als auch die Fontänenhöhe steuern; ebenso die elektronische Steuerung einschließlich Spielecomputer sowie Nebenaggregate wie Raumentfeuchtung, Hebeanlage Restwasser und die Trennstation Frischwasser. Die Anschlüsse zur Nachspeisung mit Frischwasser von maximal 500 Litern je Stunde und zur Restwasserentsorgung nach Regenfällen werden per Hebeanlage und Druckleitung über die Anschlüsse des anliegenden Nymphenbrunnens versorgt. Die Elektrotechnik der Anlage erfolgt über einen neuen Verteilerschrank im Pflasterstreifen unmittelbar neben dem Wasserspiel. An einer Mastleuchte daneben ist ein Windmesser für die Anlage installiert.
Das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm beteiligt sich an den Gesamtkosten mit einer Förderung von rund 695 000 Euro im Rahmen des Finanzausgleichsgesetzes (FAG).
Daten zum Projekt:
bebaute Nutzfläche: circa 165 Quadratmeter
Baubeginn: Ende September 2023
Baufertigstellung: Juli 2024
Projektleitung: Stadt Nürnberg, Hochbauamt
Planung/Objektüberwachung: Landschaftsarchitekturbüro Hammer,
Berlin
Baukosten: 1,3 Millionen Euro
Förderung: 695 000 Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm
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