Drei Studentinnen wollen Mut machen

Neuer Podcast: Eine Stimme für die Pflege!

NÜRNBERG (pm/nf) - In der U-Bahn, beim Putzen oder Sport – Podcasts liegen aktuell voll im Trend. Doch Podcasts können nicht nur unterhalten, sondern auch berühren. Silvia Klein, Nadia Mittag und Laura Schorn versuchen das mit ihrem Podcast „Eine Stimme für die Pflege“.Ihr Ziel: Pflegenden Mut machen.

In der ersten Folge diskutieren vier Pflegekräfte über Wertschätzung, die Corona-Pandemie und nötige Veränderungen im Pflegeberuf. „Uns war es wichtig nicht über Pflegekräfte zu sprechen, sondern ihnen eine Plattform zu geben“, erklärt Nadia Mittag. Die drei jungen Frauen studieren an der Universität Bayreuth „Philosophy and Economics“ und haben den Podcast im Rahmen eines sogenannten „Think Tanks“ mit Diakoneo, dem größten diakonischen Sozialunternehmen in Süddeutschland, als Praxispartner entwickelt.
Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Diakoneo, freut sich über diese Zusammenarbeit: „Unser wirtschaftliches Handeln steht immer in einem sozialen Zusammenhang. Deswegen unterstützen wir die Forschungsarbeiten der Studierenden gerne. Mit dem Podcast ist es ihnen wirklich gelungen, Pflegekräften eine Stimme zu geben.“

Die Studentinnen haben sich für das Thema Pflege entschieden, weil es „essenziell“ ist, ergänzt Silvia Klein: „Pflege geht uns alle an. Jeder muss irgendwann jemanden pflegen, jeder benötigt irgendwann Pflege. Es ist ein menschliches Bedürfnis.“ Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. „Das Feedback zur ersten Folge war durchwegs positiv“, erzählt Laura Schorn.

Das Thema in einem Podcast umzusetzen, war ebenfalls eine bewusste Entscheidung: „Der Podcast ist im Moment das Medium der Zeit. Man kann ihn nebenbei anhören und doch kann er sehr in die Tiefe gehen“, erklärt Laura Schorn.

Für das Uni-Projekt entstehen drei Folgen. Die Studentinnen können sich aber gut vorstellen, den Podcast fortzuführen. „Experten an einen Tisch zu holen und damit andere Menschen zu inspirieren, war für uns eine tolle Erfahrung“, betont Nadia Mittag.