Nürnberger Burg wird fit für die Zukunft

Das Wahrzeichen Nürnbergs soll energetisch saniert werden. | Foto: CTZ/Kowatsch
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Söder und  Huber: Energetische Sanierung bei Denkmälern berücksichtigen

NÜRNBERG (pm/nf) - Der Klimaschutz ist eine der bedeutendsten Zukunftsaufgaben. „Deshalb muss auch bei historischen Denkmälern geprüft werden, inwieweit bei anstehenden Bauvorhaben Maßnahmen zum Klimaschutz mit einfließen können. Dabei ist dem besonderen Denkmalstatus mit seiner Einmaligkeit und Eigenart bei Maßnahmen zur energetischen Sanierung Rechnung zu tragen“, stellten Finanzminister Dr. Markus Söder und Umweltminister Dr. Marcel Huber anlässlich einer Machbarkeitsstudie für eine energetische Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden am Beispiel der Kaiserburg Nürnberg fest.

Söder begrüßte die vom Bayerischen Umweltministerium in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Diese komme zu dem Ergebnis, dass energetische Sanierungsmaßnahmen oftmals nur in Kombination mit einer räumlichen Neuordnung sinnvoll seien. Hierzu gehörten beispielweise Dämmungen der Außenwände, Decken bzw. Dächer. Wie bei jedem Baudenkmal sei aber behutsam abzuwägen zwischen möglicher baulichtechnischer Optimierung und dem Schutz der Substanz.

Die Machbarkeitsstudie mit Anregungen zu möglichen energetischen Sanierungsmaßnahmen, wie Begrenzung der Transmissions- und Lüftungsverluste zum Beispiel durch Verbesserungen in der Dichtigkeit, biete nützliche Hinweise und Entscheidungshilfen für die anstehenden Baumaßnahmen, so Söder.

Huber betonte das enorme Energieeinsparpotenzial im Gebäudebereich, das für einen langfristig erfolgreichen Klimaschutz gehoben werden muss. Auch der Denkmalbereich kann dazu einen Beitrag leisten. Huber: „Die Kaiserburg wird klimafreundlicher. Für die Umsetzung besonders innovativer Maßnahmen im Denkmalbereich stellen wir 500.000 Euro zur Verfügung. Bei Denkmälern sind ausgefeilte Ideen gefragt. Mit Unterstützung der Hochschule Nürnberg wurden für die Kaiserburg intelligente Sanierungsmöglichkeiten gesucht und Hot-Spots für die energetische Sanierung identifiziert.

Eines der prominentesten Kulturgüter Bayerns mit seiner 1.000jährigen Geschichte wird dadurch fit für die Zukunft gemacht.“ Die Studie schlägt neben komplexeren baulichen Maßnahmen gleichzeitig einfache und kostengünstige Ertüchtigungsarbeiten vor, wie etwa das Abdichten von Türen, Fenstern und Dächern. Der umfangreiche Maßnahmenkatalog ist eine wertvolle Grundlage für die anstehenden Bautätigkeiten auf der Kaiserburg und hat modellhaften Charakter. Damit besteht die Möglichkeit, dass auch andere sanierungsbedürftige Burgen und Schlösser in und außerhalb Bayerns von den Erkenntnissen profitieren.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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