Nürnberger Projekt für Deutschen Fahrradpreis nominiert
NÜRNBERG (pm/nf) - Das Nürnberger Projekt „Radständer für die Nordstadt“ wurde für den Deutschen Fahrradpreis „best for bike“ nominiert. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) verleiht gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) jährlich diese Auszeichnung. Prämiert werden Projekte, die als Vorbild für andere Städte und als Anregung für weitere Projekte und Maßnahmen der Radverkehrsförderung geeignet sind. Eine hochrangig besetzte Jury hat das Nürnberger Projekt in der Kategorie Infrastruktur neben zwei weiteren Vorschlägen ausgewählt.
„Das Besondere am Nürnberger Beitrag ist neben der Schaffung eines flächendeckenden Angebots an Radständern in einem Quartier insbesondere die Beteiligung der Bevölkerung. Rund ein Viertel der Standorte für neue Radständer geht auf Vorschläge interessierter Bürgerinnen und Bürger zurück“, so Projektleiterin Bettina Meyer-Rost vom Verkehrsplanungsamt der Stadt Nürnberg. An 155 Standorten in der Nordstadt werden 500 Fahrradbügel für nahezu 1.000 Fahrräder bis Ende des Jahres installiert.
„Ich freue mich, dass das Projekt auch bundesweit hohe Anerkennung findet. Wir haben gleichzeitig mit dieser Maßnahme die Bürgerinnen und Bürger eingebunden, die mit ihren Ortskenntnissen beigetragen haben, das Angebot an Radständern noch alltagstauglicher und bedarfsgerechter mitzugestalten“, so der Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. „Dies ist ein wichtiger Baustein, um Nürnberg fahrradfreundlicher zu machen.“ Nürnberg wurde schon einmal mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet: 2008 konnte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly für die Einrichtung der regelmäßigen mobilen Bürgerversammlungen den Preis der „fahrradfreundlichsten Entscheidung“ entgegennehmen.
Die Gewinner des diesjährigen Preises werden am 25. Februar 2016 in Essen ausgezeichnet. Das Projekt wurde mittlerweile auch im Fahrradportal des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur veröffentlicht.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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