Spendenaufruf
Nürnbergs Partnerstadt Antalya hilft Erdbebenopfern

Im zentralen Hilfszentrum in der Glaspyramide der Stadt Antalya werden die Spenden für die Erbebenopfer gesammelt und verteilt. | Foto: Presseamt der Stadt Antalya
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  • Im zentralen Hilfszentrum in der Glaspyramide der Stadt Antalya werden die Spenden für die Erbebenopfer gesammelt und verteilt.
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NÜRNBERG – Das verheerende Erdbeben in der Südosttürkei und im angrenzenden Gebiet in Syrien hat auch starke Auswirkungen auf Nürnbergs türkische Partnerstadt Antalya. Dorthin sind viele Betroffene aus dem Erdbebengebiet geflüchtet und werden nun von der Stadt Antalya versorgt. Die Stadt Antalya hilft aber auch vor Ort im Erdbebengebiet mit diversen städtischen Einrichtungen und Mitarbeitenden. Deswegen sammelt der Partnerschaftsverein In:San e. V. nun Spenden zur Weiterleitung an die Erbebenhilfe der türkischen Partnerstadt.

Hilfsleistungen in Antalya

Bis zum 17. Februar 2023 wurden etwa 140 000 Erdbebenopfer in Antalya registriert, die sich in Nürnbergs Partnerstadt an der türkischen Riviera geflüchtet haben. Täglich kommen weitere hinzu. Etwa zwei Drittel der Geflüchteten sind in Hotels, Gästehäusern und Studentenwohnheimen untergebracht. Über 50 000 Menschen haben bei Verwandten in der Region Antalya Zuflucht gefunden. All diese Menschen müssen nun versorgt werden. Dafür hat die Stadt Antalya Hilfszentren eingerichtet, in denen die Bedürftigen Kleidung, Lebensmittel und sonstige Artikel des Grundbedarfs bekommen und medizinisch versorgt werden. Hier werden auch die Spenden der Bürgerinnen und Bürger von Antalya gesammelt und für die Erdbebenopfer bereitgestellt. Ein eigens eingerichteter Transportservice bringt die Betroffenen zu den Hilfszentren.
So sind in der Stadt Antalya fast 800 städtische Mitarbeiter und über 8 500 Ehrenamtliche ständig im Einsatz für die Hilfesuchenden und konnten sich bereits um etwa 100 000 Erdbebenopfer kümmern.

In einer mobilen Suppenküche der Stadt Antalya wird für die Erdbebenopfer gekocht. | Foto: Presseamt der Stadt Antalya
  • In einer mobilen Suppenküche der Stadt Antalya wird für die Erdbebenopfer gekocht.
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Hilfen vor Ort im Erdbebengebiet

Unmittelbar nach dem Erdbeben schickte die Stadtverwaltung Antalya über 400 Personen an Fachpersonal und 175 Fahrzeuge – darunter Feuerwehrfahrzeuge, Krankenwagen und Baumaschinen – in das Erdbebengebiet und lieferte 27 Generatoren sowie 127 Lastwagen mit Hilfsgütern in die betroffene Region. Vorrangig kümmert sich die Stadt Antalya dabei um die Provinzen Hatay, Malatya, Kahramanmaraş und Gaziantep.

Bis 17. Februar konnte die Feuerwehr Antalya 79 verschüttete Menschen bergen. Auch Geistliche aus Antalya stehen den Menschen im Katastrophengebiet zur Seite. Bestattungsfahrzeuge und Friedhofsmitarbeiter aus Antalya führen Beerdigungen und Leichentransporte durch.
In Hatay hat Antalya bereits eine Zeltstadt für 800 Personen errichtet. Aktuell wird eine weitere Zeltstadt in Gaziantep aufgestellt. Es wurden auch mehrere stationäre und mobile Küchen sowie Bäckereien eingerichtet, die Essen für ungefähr 70 000 Menschen bereitstellen.

Die Generaldirektion für Wasser und Abwasser der Stadt Antalya ASAT ist mit 80 technischen Mitarbeitern vor Ort und hat bereits 21 Trinkwasseranlagen zur Versorgung von 250 000 Menschen in Betrieb genommen. Mit akustischen Abhörgeräten konnten Mitarbeiter von ASAT außerdem 95 Verschüttete in zerstörten Gebäuden orten, sodass diese gerettet werden konnten. Ein 20-köpfiges Sanitätsteam der Stadt Antalya kümmert sich um die Erbebenopfer, aber auch um die Rettungskräfte vor Ort.

Der Verein In:San zur Unterstützung der Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Antalya sammelt nun Spenden, um Antalya in ihrer Arbeit bei der Erdbebenhilfe gezielt zu unterstützen. Wer Nürnbergs Partnerstadt bei dieser wichtigen Aufgabe helfen möchten, kann eine Spende überweisen. Das Spendenkonto von İn:San e. V. lautet IBAN DE 10 7605 0101 0002 0540 23 bei der Sparkasse Nürnberg. Verwendungszweck: „Erdbebenhilfe“. In:San ist ein gemeinnütziger Verein, der auf Anfrage gerne eine Spendenquittung ausstellt.

Im zentralen Hilfszentrum in der Glaspyramide der Stadt Antalya werden die Spenden für die Erbebenopfer gesammelt und verteilt. | Foto: Presseamt der Stadt Antalya
In einer mobilen Suppenküche der Stadt Antalya wird für die Erdbebenopfer gekocht. | Foto: Presseamt der Stadt Antalya
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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