Stadt verlegt Sozial- und Jugendamt in die Quelle
OB-Kandidat Thorsten Brehm: ,,Mein Traum ist, dass 2024 hier die Mitarbeiter einziehen!"

Thorsten Brehm, Vorsitzender der Nürnberger SPD, auf der Dachterrasse des ehemaligen Quelle Versandzentrums an der Fürther Straße. Nach all den Brüchen mit AEG, Triumph und Quelle im Nürnberger Westen, freut er sich, dass bald neues Leben auf dem Quelle-Areal einzieht.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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  • Thorsten Brehm, Vorsitzender der Nürnberger SPD, auf der Dachterrasse des ehemaligen Quelle Versandzentrums an der Fürther Straße. Nach all den Brüchen mit AEG, Triumph und Quelle im Nürnberger Westen, freut er sich, dass bald neues Leben auf dem Quelle-Areal einzieht.
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NÜRNBERG (nf) - Seit zehn Jahren steht das ehemalige Quelle Versandzentrum an der Fürther Straße leer. ,,Doch jetzt tut sich was", sagt der Nürnberger OB-Kandidat Thorsten Brehm (SPD), der zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der GerchGroup Mathias Düsterdick im Rahmen eines Business Lounges zum Pressegespräch auf die Dachterrasse der Quelle eingeladen hatte. ,,Auf dem Gelände steht mit ,The Q' eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Nürnberg in den Startlöchern", freut sich Brehm. Die Bagger könnten noch dieses Jahr anrollen. 

Die GerchGroup hat das Areal im Jahr 2018 vom portugiesischen Shoppingcenterbetreiber Sonae Sierra erworben und will auf einer Bruttogeschossfläche von rund 170.000 Quadratmetern eine Mischnutzung aus Wohnen, Büro und Einzelhandel realisieren. Mathias Düsterdick erklärt: ,,Wir werden hier kein Einkaufszentrum bauen. Aber Einzelhandel, Gastronomie und Soziale Einrichtungen. Ich als Mieter würde mich beispielsweise über eine Kita freuen, eine Reinigung oder einen Friseursalon. Alle Bedürfnisse des urbanen Lebens sollen in diesem geschichtsträchtigen Gebäude untergebracht werden." Die GerchGroup wird um die 700 Millionen Euro investieren. Von rund 1.000 Wohnungen ist die Rede. Etwa 100 bis 150 Einheiten fallen dem geförderten Wohnraum zu – allerdings nicht im denkmalgeschützten Versandzentrum, sondern auf einer freien Fläche als Neubau. 

Einer der größten Mieter ist die Stadt Nürnberg selbst. Ab 2024 werden das Sozialamt, das Jugendamt und die interne IT-Abteilung in dem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht (rund 1.000 Beschäftigte). Der Mietvertrag mit der GerchGroup wird über 25 Jahre laufen. Thorsten Brehm erläutert, dass auch an mehr Grünflächen gedacht wurde. Es wird einen Park geben und die Laufwege sollen verbessert werden. U.a. bekommt der Stadtteil Gaismannshof einen Zugang zur Pegnitz. Jetzt sei Quartiersmanagement gefordert. Brehm freut sich besonders, dass auch Kunst und Kultur wieder auf das Quelle-Areal (ehemaliges Heizhaus) einziehen. Außerdem wünscht sich Brehm einen zweiten Gleisanschluss für die S-Bahn beim Leiblsteg (der Leiblsteg ist der einzige reine Fußweg über die Bahntrasse und den Frankenschnellweg zwischen Eberhardshof und Leyh).

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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