Stadt Nürnberg stellt ersten eigenen Sicherheitsbericht vor
OB König: Nürnberg ist sicher!
NÜRNBERG (nf/pm) - Neben dem Sicherheitsbericht der Polizei stellt die Stadt Nürnberg erstmals ihren eigenen Sicherheitsbericht vor. Worum geht es? Beispielsweise um die Themen Ruhestörung, Müllsünder oder aggressives Betteln. Oberbürgermeister Marcus König: ,,Mir ist wichtig, dass wir eine sichere Großstadt bleiben. Daher werden wir weiter auf eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei setzen und unseren kommunalen Außendienst Stück für Stück ausbauen.“
Das Thema beschäftigt Nürnberg immer wieder. Im Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit standen daher kürzlich gleich zwei Berichte dazu auf der Agenda. Der Sicherheitsbericht der Polizei Mittelfranken beschäftigt sich unter anderem mit den in Nürnberg im vergangenen Jahr angezeigten Straftaten sowie Verkehrsunfällen. 39.504 Straftaten in der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik bedeuten einen Rückgang um 3.086 Fälle oder 7,2 Prozent. Besonders in den Bereichen Vermögens- und Fälschungsdelikte (-14,9 %), Eigentums-/ Diebstahlskriminalität (-10,7 %), Sachbeschädigung (-9,5 %), Straßenkriminalität (-7,7 %), Rohheitsdelikte (-5,9 %) und Gewaltkriminalität (-4,2 %) sanken die Zahlen deutlich. 17.430 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei 2019 in Nürnberg, was in etwa dem Schnitt der vergangenen Jahre entspricht. Bei 2130 davon kamen Personen zu Schaden. Insgesamt gab es bei Verkehrsunfällen in Nürnberg im letzten Jahr 2576 Verletzte, davon waren 257 schwer verletzt und mussten mehr als 24 Stunden in Kliniken verbleiben. Zehn Menschen wurden in Nürnberg im Straßenverkehr letztes Jahr getötet. Darunter waren jeweils drei Fußgänger und Radfahrer, zwei Lkw-Fahrer (bei Unfällen auf der Autobahn im Stadtgebiet) sowie jeweils ein Pkw- und ein Krad-Fahrer. Ausführlicher Bericht: http://go.nuernberg.de/94bc1755
Der erste Sicherheitsbericht der Stadt Nürnberg umfasst die Daten aus der zentralen Bußgeldstelle, den Bericht des Arbeitskreises ,,Sicherheit und Sauberkeit" sowie das Fazit zum ersten Jahr des Kommunalen Außendiensts der Stadt (ADN). Bei insgesamt in der Bußgeldstelle bearbeiteten 6446 Anzeigen gab es folgende Spitzenreiter:
• Personen ohne Ausweispapiere: 751 Fälle
• Alkoholkonsum in Bereichen, wo selbiger verboten ist (z.B. Bahnhofsplatz, Königstorpassage): 715 Fälle
• Fernbleiben vom Unterricht - Verstoß durch Schüler: 569 Fälle
• Verspätete Anmeldung nach Wohnortwechsel: 450 Fälle
Der Arbeitskreis ,,Sicherheit und Sauberkeit" beschäftigt sich unter anderen mit den Themen Betteln, Vermüllung im öffentlichen Raum, Lagern und Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit. Zusammen mit Anwohnenden und anderen Betroffenen gibt es zu eng umrissenen Räumen, in denen Probleme auftreten, auch Runde Tische. Der Kommunale Außendienst der Stadt Nürnberg (ADN) geht seit Anfang 2019 mit zu Beginn sieben Mitarbeitenden in verschiedenen Gebieten auf Streife. Knapp 12.000 Maßnahmen haben die Kolleginnen und Kollegen in dieser Zeit ergriffen, von mündlichen Verwarnungen über Hilfestellung und Auskünfte bis hin zu Platzverweisen oder an Fahrzeugen ohne Zulassung auf öffentlichem Grund angebrachten Rotpunktaufklebern. Die Resonanz der Bürgerschaft auf den ADN ist nach den vorliegenden Rückmeldungen von hoher Akzeptanz und Anerkennung geprägt, so die Stadt Nürnberg.
Ausführlicher Bericht: http://go.nuernberg.de/ec7a754d
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.