Prädikat: Eliteschule des Sports
Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg erhielt Auszeichnung – Lob von Politik und Wirtschaft
NÜRNBERG - „Die Aufnahme der Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg in den Zirkel der Eliteschulen des Sports ist eine bedeutende Auszeichnung. Sie bestätigt den erfolgreichen Weg der Staatsregierung, gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Bayern, den bayerischen Sportfachverbänden und in Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg für den Nachwuchs im olympischen Sommersport ein weiteres zentrales Verbundsystem von Schule und Leistungssport in Bayern aufzubauen.“ Dies betonte heute Sport- und Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle in Nürnberg bei der Verleihung des Prädikats „Eliteschule des Sports“ an die dortige Bertolt-Brecht-Schule.
Eliteschulen des Sports sind ein vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zertifiziertes Verbundsystem bestehend aus Schule, Internat und Leistungssport. Sie verknüpfen die schulische Ausbildung der drei weiterführenden Schularten Mittelschule, Realschule und Gymnasium optimal mit der leistungssportlichen Förderung der Sportfachverbände und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern aus ganz Bayern die Unterbringung in einem Internat. Minister Spaenle ist sich deshalb sicher: „Die bayerischen Nachwuchsleistungssportler finden in Nürnberg eine ideale Kombination von Lern- und Trainingsbedingungen vor - für eine erfolgreiche Karriere in Schule und Leistungssport. Als Kultus- und Sportminister liegt mir beides am Herzen.“
Finanzminister Dr. Markus Söder unterstrich als einer der Ehrengäste der Veranstaltung: „Ich freue mich ganz besonders, dass eine Nürnberger Schule die hochrangige Auszeichnung einer ‚Eliteschule des Sports’ erhält. Die Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg gehört damit im olympischen Sommersport zu einem von zwei Standorten in Bayern, an dem Schule und Leistungssport optimal verbunden werden. In der Europäischen Metropolregion Nürnberg lernen und trainieren damit die Medaillengewinner von morgen aus dem gesamten bayerischen Norden.“ Zudem wurde im Rahmen der Veranstaltung ein Runder Tisch „Förderung des Jugend- und Nachwuchsleistungssports in der Europäischen Metropolregion Nürnberg“ eingerichtet. Damit wird der Elitestandort an der Bertolt-Brecht-Schule weiter gestärkt.Dr. Christa Thiel, Vizepräsidentin des DOSB, überreichte dem Nürnberger Verbundsystem bestehend aus der Bertolt-Brecht-Schule, den eingebundenen Sportfachverbänden und dem Internat Sankt Paul - Haus der Athleten das Prädikat „Eliteschule des Sports“: „Die Eliteschulen des Sports sind ein Eckpfeiler des deutschen Leistungssportsystems und gehören fest zur Dualen Karriere. Das Verbundsystem Nürnberg bietet sehr gute Voraussetzungen, um zu Spitzenleistungen fähige Athleten hervorzubringen, die zudem erstklassig auf den Einstieg in die weitere Bildungskarriere vorbereitet werden.“
Der Präsident des Bayerischen Landessport-Verbands (BLSV) Günther Lommer betonte: „Dem BLSV liegt die ganzheitliche, also Sport, Schule und Persönlichkeitsentwicklung vereinende Förderung junger Sporttalente am Herzen. Wir begrüßen die Stärkung des Leistungs- und Spitzensport-Standorts Nordbayern und hoffen, dass unsere Sportfachverbände und das gesamte Verbundsystem in den nächsten beiden Jahren gemeinsam die Voraussetzungen für die dauerhafte Etablierung der Bertolt-Brecht-Schule als Eliteschule des Sports verwirklichen.“
Wie erfolgreich sind die Athleten?
Eliteschulen des Sports: In ganz Deutschland gibt es derzeit 41 Eliteschulen des Sports. In Bayern sind es insgesamt vier: im olympischen Sommersport in München und Nürnberg, im olympischen Wintersport in Berchtesgaden und Oberstdorf. Das Konzept ist erfolgreich: Rund ein Drittel der Medaillengewinner der Deutschen Olympiamannschaft in London 2012 war an einer Eliteschule des Sports gefördert worden. Noch erfolgreicher ist die Bilanz im Wintersport: Über 80 Prozent der deutschen Medaillengewinner in Vancouver 2010 waren ehemalige Schülerinnen und Schüler einer Eliteschule des Sports.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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