Praktikum als Einstieg zum Wunschberuf

Tanja Gräf und Martin Eckmann nahmen sich viel Zeit für die Fragen der Anrufer.      Foto: John R. Braun
  • Tanja Gräf und Martin Eckmann nahmen sich viel Zeit für die Fragen der Anrufer. Foto: John R. Braun
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Ausbildungs- und Weiterbildungsexperten gaben MarktSpiegel-Lesern wichtige Tipps

NÜRNBERG - Unter dem Motto „Berufliche Bildung ist unschlagbar“ standen den MarktSpiegel-Leserinnen und -Lesern am vergangenen Freitag zwei Experten in Sachen Aus- und Weiterbildung am Aktionstelefon Rede und Antwort.

Tanja Gräf unterstützt als Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Nürnberg Jugendliche bei allen Fragen rund um das Thema Berufswahl. Martin Eckmann ist Bildungsberater der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken und hat sich in seiner Tätigkeit auf die technischen Ausbildungsberufe mit Schwerpunkt Metall- und Elektrotechnik spezialisiert. Einige Anrufer fragten nach einer zentralen Internetseite, auf der man Informationen über alle von der IHK zertifizierten Berufe bekommen könne. Martin Eckmann und Tanja Gräf nannten die Adressen

www.wis.ihk.de   sowie
www.bibb.de

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Nachfrage, ob man eine aufgeschobene Prüfung bei bestimmten Ausbildungberufen später nachholen könne und welche Abschlüsse gleichwertig einer abgeschlossenen Ausbildung seien. Hier gaben die beiden Experten den Rat, erst einmal eine reguläre Ausbildung mit der entsprechenden Prüfung abzuschließen. Eine Prüfung könne nur dann nachgeholt werden, wenn man mindestens das Eineinhalbfache der vorgeschriebenen Ausbildungszeit in dem Beruf, in dem man die verspätete Prüfung ablegen will, tätig gewesen ist. Und: Man muss dort Tätigkeiten ausgeübt haben, die üblicherweise eine Fachkraft ausübt. Wichtig ist außerdem, dass man die Tätigkeiten durch entsprechende Zeugnisse nachweisen kann. Übrigens: Auch Betriebe, die im Moment noch nicht als Ausbildungsbetrieb eingetragen sind können in Kooperation mit zertifizierten Bildungsträgern Ausbildungsabschnitte an Auszubildende vermitteln. Im Idealfall ebnet sich so der Weg zum Ausbildungsunternehmen.

Von Tanja Gräf kam noch ein guter Tipp für Schülerinnen und Schüler mit eher schlechten Noten: Ein Praktikum sei eine gute Möglichkeit, ein Unternehmen von seinen Leistungen überzeugen zu können, auch wenn das Zeugnis auf den ersten Blick gar nicht so gut aussieht.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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