Zeitreise: Nürnberger Prozesse
Premiere für neue Medieninstallation im Saal 600

Foto: Museen der Stadt Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/nf) – Am Sonntag, 20. November 2022, eröffnet das Memorium Nürnberger Prozesse mit der Medieninstallation „Zeitreise Saal 600 | Courtroom 600: Time Travel“ einen neuen Bestandteil seiner Dauerausstellung. Die etwa 15-minütige Medieninstallation ist für die Öffentlichkeit ab Montag, 21. November, im Saal 600, Bärenschanzstraße 72, zu sehen und läuft täglich außer dienstags um 10.30, 12, 13.30, 15 und 16.30 Uhr. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können die Vorführung vollständig auf Deutsch und Englisch erleben.

Urteile im Kriegsverbrecher-Prozess (v.l.): Alexander F. Wolchkow und Iola T. Nikitschenko (UdSSR), Norman Birkett und der Vorsitzende des IMT, Geoffrey Lawrence (Großbritannien), Francis Biddle und John J. Parker (USA) sowie Henri Donnedieu de Vabres und Robert Falco (Frankreich). | Foto: National Archives, College Park, MD, USA
  • Urteile im Kriegsverbrecher-Prozess (v.l.): Alexander F. Wolchkow und Iola T. Nikitschenko (UdSSR), Norman Birkett und der Vorsitzende des IMT, Geoffrey Lawrence (Großbritannien), Francis Biddle und John J. Parker (USA) sowie Henri Donnedieu de Vabres und Robert Falco (Frankreich).
  • Foto: National Archives, College Park, MD, USA
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Der 1916 in Dienst genommene Sitzungssaal wurde im Sommer und Herbst 1945 für den Internationalen Militärgerichtshof gravierend umgestaltet. Damals sorgten unter anderem der erweiterte Grundriss und die um 90 Grad gedrehte Anordnung der Prozessparteien für ein deutlich anderes Aussehen des Raums. 1961 erfolgten umfangreiche Rückbauten, die sein heutiges Aussehen bestimmen. Die Diskrepanz zwischen den Bildern des historischen Ereignisses und dem aktuellen Zustand irritiert heutige Besucherinnen und Besucher. Die Medieninstallation reist deshalb fast 80 Jahre zurück und schafft mit multimedialen Mitteln einen Eindruck von den räumlichen Veränderungen. Sie bringt originales Filmmaterial aus den Nürnberger Prozessen mit einer digitalen Rekonstruktion des Saals zusammen und lässt das Publikum auf völlig neue Weise in die Klang- und Bildwelt des historischen Ereignisses eintauchen.

In einem kostenfreien Werkstattgespräch am Donnerstag, 24. November, um 19 Uhr stellen Kuratorin Rebecca Weiß und Kurator Axel Fischer zusammen mit PD Dr. Imanuel Baumann, Leiter des Memoriums Nürnberger Prozesse, die Medieninstallation der Öffentlichkeit näher vor und geben dabei einen Einblick in den Entstehungsprozess.

Im Regelbetrieb ist die Medieninstallation im Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, inbegriffen. Von Freitag bis Sonntag, 25. bis 27. November, ist die Medieninstallation kostenfrei zugänglich. Anlässlich dieses besonderen Angebots wird sie stündlich ab 10.30 Uhr gezeigt, die letzte Vorführung beginnt um 17.30 Uhr. Die regulären Vorführzeiten entfallen an diesem Wochenende. Die Medieninstallation wurde vom Memorium Nürnberger Prozesse kuratiert und wurde gefördert vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat.

Foto: Museen der Stadt Nürnberg
Urteile im Kriegsverbrecher-Prozess (v.l.): Alexander F. Wolchkow und Iola T. Nikitschenko (UdSSR), Norman Birkett und der Vorsitzende des IMT, Geoffrey Lawrence (Großbritannien), Francis Biddle und John J. Parker (USA) sowie Henri Donnedieu de Vabres und Robert Falco (Frankreich). | Foto: National Archives, College Park, MD, USA
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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