Kompressoren explodierten in Nürnberg
Rauchwolken über der Nürnberger Altstadt

Feuerwehrleute sind nach einem Brand in einer Praxis für Kieferchirurgie im Einsatz. | Foto: Jordan Raza/dpa
  • Feuerwehrleute sind nach einem Brand in einer Praxis für Kieferchirurgie im Einsatz.
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NÜRNBERG (dpa/lby/nf) - Zwei Kompressoren für Baustellen sind am Montag in Nürnberg explodiert und haben ein Gebäude in der Innenstadt in Mitleidenschaft gezogen.

Gegen 14:30 Uhr gingen mehrere Notrufe in der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg ein. Im Gräslein in der St. Lorenzer Altstadt wurde ein heftiges Feuer nach einer vermuteten Explosion gemeldet. Wegen dieses Lagebildes alarmierte die Leitstelle bereits ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst an die Einsatzstelle. Die Polizei veranlasste gleichzeitig eine großräumige Sperrung um das Einsatzgebiet, um den Einsatzraum für die Rettungskräfte freizuhalten und zu sichern.

Die ersten Einheiten stießen im Hinterhof des Geschäftshauses auf zwei in Vollbrand stehende Baukompressoren und ausgelaufenen brennenden Kraftstoff der sich großflächig im Hof ausbreitete. Da die Baugeräte direkt vor den Fenstern einer großen Arztpraxis standen, war das Feuer bereits in die direkt angrenzenden Räume des Geschäftshauses gelaufen.

Vom Hinterhof aus wurde mit mehreren Löschrohren sowohl der brennende Treibstoff mit Schaum gelöscht, als auch der Brand an den Kompressoren eingedämmt. Gleichzeitig rückten Einsatzkräfte unter Atemschutz ins Innere des Geschäftshauses vor, um dort den Brand in drei Räumen einer Arztpraxis zu bekämpfen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatten die Beschäftigten und Patienten bereits das Haus geräumt. Sie wurden zu einem Sammelplatz geführt und dort vom Rettungsdienst betreut. Trotzdem durchsuchten weitere Trupps unter Atemschutz vorsichtshalber das gesamte Gebäude auf Personen und kontrollierten, ob es in den Obergeschossen zu einer Brand- oder Rauchausbreitung gekommen war. Nach etwa 20 Minuten war der Brand unter Kontrolle und es konnte mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden, bei denen Bauteile geöffnet oder entfernt werden mussten, um an Brand- und Glutnester zu kommen. Mitarbeiter der N-ERGIE unterstützen vor Ort, indem sie vom Brand betroffene Gebäudeteile stromlos schaltete.

Zuvor habe auslaufender Treibstoff im Hinterhof des Gebäudes zu einem Flächenbrand geführt. Die Klinik sei vom Praxispersonal zügig geräumt worden. Die Polizei berichtete von einer leicht verletzten Person und einem erheblichen Gebäudeschaden. Weitere Details blieben erst einmal unklar.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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