Zuwachs durch Deutschlandticket
Rekord: 111 Millionen Fahrgäste nutzten die Nürnberger U-Bahn!
NÜRNBERG (pm/nf) – Im Jahre 2023 nutzten so viele Menschen wie nie zuvor die U-Bahnen der VAG Nürnberg. Die Daten von Dauerzählstellen an allen 49 U-Bahnhöfen zeigen, dass in diesem Betriebszweig mit über 111 Millionen Fahrgästen im vergangenen Jahr ein Rekordwert erreicht wurde.
Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung um rund 19 Prozent. Gegenüber dem letzten Vor-Corona- und bisherigen Rekordjahr 2019 zählte die VAG rund 1,2 Millionen mehr Fahrgäste auf den drei U-Bahn-Linien.
„Bedenkt man, dass die ersten Monate des Jahres 2023 noch durch die Corona-Folgen geprägt waren und im Vergleich zu Früher deutlich mehr Menschen im Homeoffice arbeiten, ist der neue Fahrgastrekord umso bemerkenswerter“, stellt VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing fest. Die deutliche Trendwende kam im Mai mit der Einführung des Deutschlandtickets. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht und dann sogar übertroffen.“ Im Juni sorgte der Evangelische Kirchentag für einen weiteren Zuwachs. An fünf Tagen wurden etwa doppelt so viele Fahrgäste wie an vergleichbaren Tagen befördert. Im Vergleich zum Juni 2019 waren das fast 20 Prozent mehr Fahrgäste.
Den absoluten Rekord hält jedoch der Oktober 2023: Mit 10,4 Millionen auf der U-Bahn gezählten Fahrgästen hat die VAG in diesem Monat den höchsten je gemessenen Wert erzielt. Weitere Monate mit jeweils über zehn Millionen Fahrgästen waren Juli und Dezember. Im Juli wurden dabei erstmals die zehn Millionen Fahrgäste überschritten. „Diese Zahlen legen nahe, dass viele Menschen das Deutschlandticket intensiv genutzt haben – und zwar vor allem in ihrer Freizeit“, so Tim Dahlmann-Resing. Denn der Fahrgastzuwachs verteilte sich über den ganzen Tag und insbesondere auch die Abendstunden.
Der VAG-Vorstand sieht in den gestiegenen Fahrgastzahlen ein deutliches Signal an die Politik, das Angebot weiter auszubauen. „Neben einer dauerhaft gesicherten und verlässlichen Finanzierung des Deutschlandtickets erfordert das insbesondere die Bereitstellung ausreichender Mittel für den im aktuellen Koalitionsvertrag verankerten Ausbau- und Modernisierungspakt“, fordert Tim Dahlmann-Resing.
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