Rettungshundeführer trainierten den Ernstfall in der Alten Hauptpost
NÜRNBERG (pm/nf) - Den Karfreitag nutzten acht Rettungshundeführerinnen und -führer aus ganz Franken und aus der Oberpfalz um auf dem Baustellengelände am Nürnberger Hauptbahnhof den Ernstfall zu trainieren. Seit mehreren Wochen wird bereits die Alte Hauptpost am Hauptbahnhof Nürnberg abgerissen.
Auf den übergebliebenen Trümmerteilen und im nebenliegenden, denkmalgeschützten Rundbau üben die Rettungshundeführerinnen und -führer. Rettungshunde können auf unwegsamen Gelände Personensuchen durchführen und sind dem Menschen mit ihrem sehr sensiblen Geruchssinn überlegen. Der Hund sucht gezielt nach lebendigen, verschütteten Personen und erkennt dies anhand von feinsten Körpergerüchen und Atembewegungen.
Die Qualifikationen der Rettungshunde unterscheiden sich. Hier wird in Trümmer-, Wasser- und Flächensuchhunde aber auch Mantrailing unterteilt. Sowohl geprüfte und voll-einsatzfähige, als auch noch in Ausbildung befindliche und ganz am Anfang ihrer Ausbildung stehende Hunde nehmen an dieser Übung teil. Einmal monatlich treffen sich die BRK-Rettungshundestaffeln aus ganz Ober- und Mittelfranken zu einem gemeinsamen Trümmertraining, denn „regelmäßige Trainings sind wichtig und notwendig um für den Ernstfall vorbereitet zu sein“, so Hundeführer Robert Janitschke. „So können die Trümmerteams bei auch internationalen Katastrophen, wie beispielsweise Erdbeben, eingesetzt werden“. Die Hunde werden aber auch national, beispielsweise zur Ortung von Verschütteten nach einer Gasexplosion.
Vorteil einer Suche mit Rettungshunden ist vor allem das viel geringere Gesamtgewicht im Gegensatz zum Menschen. Der Hund kann ohne Probleme auch auf instabilen Gerüsten oder Oberflächen mit einer niedrigeren Einsturzgefahr suchen. Weiterhin bewegen sich die Hunde auf ihren Pfoten sehr viel geschickter und können mit ihrer feinen Nase Gerüche viel intensiver und spezifischer wahrnehmen.
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