Benefizveranstaltung der Erlanger Rotarier
Rudern für den guten Zweck
ERLANGEN – Unter perfekten Bedingungen kämpften 22 Boote um den Sieg auf dem Main-Donau-Kanal. Der Spendenerlös beläuft sich heuer auf rund 20.000 Euro.
Bereits zum sechsten Mal fand unter dem Motto „Die Drachen sind los“ das legendäre Benefiz-Drachenbootrennen auf dem Europakanal in Erlangen statt, veranstaltet und ins Leben gerufen von den drei Erlanger Rotary Clubs (RC Erlangen, RC Erlangen-Ohm, RC Erlangen-Schloss).
Das Wetter hätte nicht besser sein können: Die Temperaturen waren angenehm, nicht zu warm, die Sonne strahlte und es wehte ein leichter Wind, perfekte Bedingungen also für die Ruderinnen und Ruderer, die am Wochenende mit ihren Drachenbooten um den Sieg für einen guten Zweck paddelten.
Bei der Benefizveranstaltung der Rotary Clubs gingen heuer 22 Teams mit jeweils 20 Paddlerinnen und Paddlern an den Start. Nach Vorrennen, Hoffnungsläufen und Zwischenläufen wurde es am Nachmittag spannend: Lautstark unterstützt von den begeisterten Zusehenden vor Ort und angetrieben von den Trommelschlägen der Steuerfrauen und –männer zeigte sich, wer nicht nur die stärksten Arme, sondern ebensolche Nerven besaß. Im Finale kämpfte sich schließlich das Team „Feser-Drachen“ in einem denkbar knappen Drachenkopf- an Drachenkopfrennen ins Ziel.
Die Siegerurkunden überreichte Innenminister Joachim Herrmann und dankte gleichzeitig allen aktiven Teilnehmerinnern und Teilnehmern, die "kräftig mitpaddeln und sich mit ihrer Muskelkraft einsetzen, um Menschen in Not zu helfen." Ein besonderer Dank richtete der Minister an die Veranstalter, die eine solche Benefizveranstaltung ermöglichen: "Die rotarische Idee steht für ein herausragendes Engagement von einsatzbereiten Frauen und Männern für die Region. Ein herzliches Vergelt´s Gott hierfür!"
Der Spendenerlös in Höhe von mindestens 20.000 Euro geht in diesem Jahr zum einen an das Projekt „Kidstime“ der Diakonie Erlangen. Es bietet – so Elke Bollmann, Leiterin der sozialen Dienste - Kindern von Eltern mit psychischer Erkrankung und ihren Familien in u. a. Workshops einen geschützten Rahmen, in dem sie sich in offener Atmosphäre über psychische Erkrankungen und den damit einhergehenden Belastungen austauschen können.
Zum anderen fließt das Geld an die „action medeor“ und deren internationales Hilfsprojekt „Mobile Apotheke in der Südukraine“. Laut deren Erfahrung seien vor allem in den Regionen Cherson und Odessa die Menschen auf eine Versorgung mit Medikamenten durch die mobile Apotheke angewiesen. Mit örtlichen Behörden sind – laut Angaben der Organisation - 4 Fahrrouten abgestimmt, um eine möglichst vollständige Abdeckung des Bedarfs zu erzielen.
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