S-Bahn Nürnberg an National Express: Stadt Nürnberg hat erhebliche Bedenken

Auch Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly hat Bedenken wegen der geplanten Übergabe der S-Bahn Nürnberg an ein britisches Verkehrsunternehmen. | Foto: oh/Stadt Nürnberg
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Stadtspitze zur Vergabeentscheidung S-Bahn Nürnberg

NÜRNBERG (pm/nf) - Die Entscheidung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), den Betrieb des S-Bahn-Netzes im Großraum Nürnberg ab Ende 2018 an das britische Verkehrsunternehmen National Express (NX) zu vergeben, stößt bei Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas auf erhebliche Bedenken.

Dr. Maly und Dr. Fraas geht es dabei vor allem um die Zukunft der 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der 55 Auszubildenden, die beim derzeitigen Betreiber DB Regio Franken beschäftigt sind, aber auch um den reibungslosen S-Bahn-Betrieb angesichts des anstehenden Betreiberwechsels.
„Wie vergleichbare Beispiele in anderen Regionen bereits gezeigt haben, kann eine solche Entscheidung zum Zeitpunkt des Betreiberwechsels unter Umständen zu gravierenden Beeinträchtigungen im Betrieb führen. Unsere Region kann sich längerfristige Störungen im S-Bahn-Verkehr jedoch nicht leisten“, betont Oberbürgermeister Dr. Maly.

Infrage steht darüber hinaus die zukünftige Auslastung des DB Regio-Werks in Nürnberg-Gostenhof mit seinen 200 Beschäftigten. Sie hängt gerade auch von der Wartung und Instandhaltung der S-Bahn-Fahrzeugflotte ab. Hierzu sagt Wirtschaftsreferent Dr. Fraas: „Die erst 2011 mit erheblichen Fördermitteln des Freistaats Bayern errichtete Werkstatt von DB Regio Franken ist ein wichtiger Eckpfeiler des Bahn-Standorts Nürnberg mit hoher Kompetenz. Die Arbeitsplätze und die Kompetenz müssen erhalten bleiben!“
Die Stadtspitze hat deshalb bereits Gespräche mit den Beteiligten aufgenommen, um alle Möglichkeiten auszuloten, wie negative Auswirkungen dieser Entscheidung soweit wie möglich vermieden werden können.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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