Psychische Erkrankungen sollen Entstigmatisiert werden
Schülerinnen und Schüler der Peter-Henlein-Realschule spenden über 1.300 Euro
NÜRNBERG (pm/ak) - Exakt 1.370, 64 Euro spendeten die Schülerinnen und Schüler der Peter-Henlein Realschule in diesem Jahr an die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Nürnberg. Den Schülern geht es mit ihrer jährlichen Aktion um die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Mit dem Geld soll unter anderem ein Billardtisch angeschafft werden.
Für die jungen Patientinnen und Patienten ist es eine schöne Tradition. Nun schon zum 21. Mal spendete die Schülermitverwaltung der Peter-Henlein-Realschule in Nürnberg für die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Nürnberg. In diesem Jahr kamen exakt 1.370,64 Euro zusammen.
Mit dem Geld (und dem, was vom letzten Jahr noch übrig ist) soll u.a. ein Billardtisch für die Jugendlichen-Station am Standort Nord und ein Sonnenschirm für den Außenbereich der Psychosomatischen Station am Standort Süd angeschafft werden.
Den Scheck überbrachten die beiden Verbindungslehrer, Edi Schreiber und Anna Klee-Köppe. „Den Schülern geht darum, Vorurteile abzubauen. Psychiatrie ist nichts Schlimmes, sondern ein Ort, an dem Menschen in schwierigen Situationen geholfen wird“, berichtet Schreiber. In der Klinik wurden auch schon Schüler der Peter-Henlein-Realschule als Patienten erfolgreich behandelt. Mit der Spendenaktion wollen die Schüler auch etwas für diese Hilfe zurückgeben.
Wegen Corona fiel der diesjährige Spendenlauf der Peter-Henlein-Schule allerdings aus. Kurzentschlossen wurde in Abstimmung mit den Eltern und Schülern das Budget des Kochkurses, der wegen Corona ebenfalls nicht stattfinden konnte, zur Spende umfunktioniert. „Alle Beteiligten haben dafür gestimmt, das Geld zu spenden“, berichtet Klee-Köppe.
Dr. med. Patrick Nonell, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter, Klinikum Nürnberg, freut sich über die Spende. „Das dauerhafte Engagement der Schüler für unsere Klinik ist beeindruckend. Ihre Spenden haben schon viele Anschaffungen ermöglicht, die wir aus unserem normalen Budget nicht stemmen könnten.“
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