WHO-Warnung Ausbruch Affenpocken
Sicherheitsbehörden informieren über Mpox-Virus
REGION/BAMBERG (pm/nf) – Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen eines Anstiegs des Mpox-Virus am 14. August 2024 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausgerufen hat, hat Landrat Johann Kalb Gesundheitsamt und Sicherheitsbehörde des Landratsamtes Bamberg angewiesen, die diesbezügliche Lage konsequent zu beobachten.
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gibt es aktuell keine erhöhte Gefährdung in Deutschland (Stand 15. August). Das Institut verfolgt nach eigenem Bekunden die Situation aber weiter sehr genau und passt seine Empfehlungen bei Bedarf an.
Affenpockenviren sind in West- und Zentralafrika bei Nagetieren verbreitet. Beim Menschen wurden Mpox/Affenpocken erstmals 1970 in der Demokratischen Republik Kongo bei einem 9 Monate alten Jungen identifiziert.
In Deutschland sind im Mai 2022 erstmals Fälle von Mpox (Klade IIb) identifiziert worden. Bislang wurden rund 3.800 Fälle an das RKI übermittelt, der Großteil davon (rund 3.700 Fälle) von Frühsommer bis Herbst 2022. Nach einem starken Anstieg ab Mai 2022 sind die Fallzahlen ab August 2022 infolge intensiver Public-Health-Bemühungen verschiedener Stellen deutlich zurückgegangen. Seit Mitte Oktober 2022 wurden nur noch vereinzelt Fälle gemeldet.
Für eine Übertragung von Mpox Klade IIb ist ein enger körperlicher Kontakt erforderlich. Die Übertragungen sind in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten erfolgt, insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben (weniger als 1% der Fälle betreffen Frauen, Jugendliche oder Kinder).
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