Nürnberger Herrensitz von 1815
So geht es mit dem Gut Königshof weiter
NÜRNBERG (pm/nf) – Das städtische Hochbauamt hat seit Herbst 2022 am Gut Königshof verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um das historische Bauwerk zu sichern. Der Herrensitz ist um 1815 auf einer leichten Anhöhe am Westufer eines großen Fischweihers, des Königsweihers, errichtet worden.
Nach späterer Trockenlegung des Gewässers dienten die weitläufigen Flächen einer landwirtschaftlichen Nutzung. Aktuell besteht das Gut noch aus drei denkmalgeschützten Gebäuden, die seit Jahrzehnten unbewohnt und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Der Stadt Nürnberg entstanden Kosten in Höhe von rund 500 000 Euro.
Aufgrund der mittlerweile fortgeschrittenen Schäden der Bausubstanz einigte sich die Eigentümergemeinschaft, an der auch die Stadt Nürnberg beteiligt ist, auf folgende Maßnahmen: An den Gebäuden Herrenhaus und Fachwerkscheune wurde die Dachhaut und die Traglattung erneuert, die Dachentwässerung getauscht, das Fachwerk gestützt und das Gebäude statisch überprüft und gesichert.
Am Herrenhaus wurden die Kaminköpfe zurückgebaut und somit die Dachhaut geschlossen. Außerdem wurde der ungenügende Übergang zwischen Stall und Fachwerkscheune zurückgebaut.
„Mit Abschluss der Bauarbeiten ist das Ziel erreicht, weiteres Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden und damit die Standsicherheit für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre zu gewährleisten“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. „Das denkmalgeschützte Gehöft am Königshof hat damit weiterhin eine Chance auf eine adäquate Nutzung.“
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