Nürnberg will an der Kultur sparen
So geht's auch: Fürth legt sogar noch einen drauf!
NÜRNBERG/FÜRTH (nf/pm) - Die Stadt Nürnberg hat im Vorfeld der Haushaltsberatungen eine Liste vorgelegt, die für die Kultur in der Noris nichts Gutes verheißt und selbst beliebte Festivals auf den Prüfstand stellt. Vorausgesetzt natürlich, dass der Stadtrat diesen Vorschlägen auch folgt. In seiner Haushalts-Rede hat Nürnbergs Stadtkämmerer Harald Riedel (SPD) klar gemacht, dass 50 Millionen Euro eingespart werden müssen. Einer von vielen Ansatzpunkten: weniger städtische Feiern und Großveranstaltungen. Es könnte die Blaue Nacht, das Klassik Open Air oder das beliebte Bardentreffen treffen.
Und die Stadt Fürth? Viele Nachfragen zu Situation in der Kleeblattstadt erreichen derzeit das Rathaus. Der Stadtrat berät Anfang Dezember über die Finanzen des kommenden Jahres und laut Oberbürgermeister Thomas Jung werden dem Gremium keine Kürzungen im Kulturbetrieb vorgeschlagen.
Im Gegenteil: Punktuell sind, wie OB und Kulturreferent Benedikt Döhla unterstreichen, auch Erhöhungen in diesem Bereich möglich – so kann etwa die „Freiluftgalerie“ erstmals feste Mittel erhalten. Für die Fortführung des „Kulturlokal“-Projekts bis Januar 2024 hat der Stadtrat erst vor Kurzem grünes Licht gegeben und die Finanzierung in Höhe von 30.000 Euro sichergestellt. „Die Kultur hat es nach wie vor schwer: Die Einschränkungen der Corona-Pandemie wirken nach; Energiekrise, Personalknappheit und generell gestiegene Kosten belasten zusätzlich. Daher plant die Stadt Fürth aktuell hier keine Sparrunde“, fassen Jung und Döhla zusammen.
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