Zukunft im Nahverkehr
So könnte die StUB durch eine Magnetschwebebahn ersetzt werden

Zukunft denken (v.l.): Prof. Dr. Klaus Wübbenhorst,  Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN), Prof. Dieter Kempf, BDI; Marius Raubacher, I.K. Hofmann; Maike Rothwinkler, EMN; Gunther Oschmann, Müller Medien; Henning Könicke, AFAG Messen und Ausstellungen; Petra Niemczyk, Franconian International School, Dr. Matthias Everding, Sparkasse Nürnberg, Prof. Dr. Siegfried Balleis, Vorsitzender des Kuratoriums EMN, Johann Bögl, Firmengruppe Max Bögl ; Dr. Christa Standecker, EMN. | Foto: Kurt Fuchs/Metropolregion Nürnberg
  • Zukunft denken (v.l.): Prof. Dr. Klaus Wübbenhorst, Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN), Prof. Dieter Kempf, BDI; Marius Raubacher, I.K. Hofmann; Maike Rothwinkler, EMN; Gunther Oschmann, Müller Medien; Henning Könicke, AFAG Messen und Ausstellungen; Petra Niemczyk, Franconian International School, Dr. Matthias Everding, Sparkasse Nürnberg, Prof. Dr. Siegfried Balleis, Vorsitzender des Kuratoriums EMN, Johann Bögl, Firmengruppe Max Bögl ; Dr. Christa Standecker, EMN.
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NÜRNBERG/REGION (pm/nf) – Die Aufmerksamkeit aller zieht eine fahrerlose Magnetschwebebahn auf sich, die geräuschlos am Fenster des Tagungsraumes der Firma Max Bögl mit rund 80 km/h vorbeischwebt. Sie fährt auf einer knapp einen Kilometer langen Teststrecke in Sengenthal, dem Stammsitz des Unternehmens in der Nähe von Neumarkt. Eingeladen zur 8. Kuratoriumssitzung hat Johann Bögl, engagiertes Vorstandsmitglied im Förderverein Wirtschaft für die Metropolregion.

Mit der Magnetschwebebahn, den weltweit höchsten und leistungsfähigsten Windkraftanlagen und seinem modularen Wohnungsbausystem (maxmodul) ist Bögl eine echte Innovationsschmiede. Die Bahn wird übrigens schon heute im chinesischen Changdu auf einer drei Kilometer langen Strecke getestet. In Deutschland erkundet das familiengeführte Unternehmen aktuell mögliche Anwendungen und führt dazu intensive Gespräche.

Im Gedankenspiel wurden im Kreis der Kuratoriumsmitglieder bei der Stadt- Umlandbahn (StUB) Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach schnell die geplante Straßenbahn durch die Schwebebahn ersetzt. Die Vorteile lägen auf der Hand: leiser, kostengünstiger und geringerer Flächenverbrauch durch Aufständerung. „Aber das sind nur Gedankenspiele, die jedoch in künftigen Mobilitätsprojekten der Region Wirklichkeit werden können“, kommentiert der Kuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Balleis. „ Immer wenn es Wandel gab, ging es uns gut!“, sagt Johann Bögl, und setzt gleich hinzu: „Die Energiewende ist das größte Bauprogramm, das es jemals gegeben hat!“. Chancen und Lösungen stehen im Vordergrund im Unternehmen Max Bögl. Der Stammsitz in Sengenthal ist beim Strom übrigens schon heute 100 % autark. Ermöglicht wird dies durch ein Wärmenetz, Windkraft und Photovoltaik. Apropos Photovoltaik: auf dem Baggersee in Sengenthal bestaunten die Kuratoriumsmitglieder schwimmende Photovoltaik-Anlagen. Auch hier sind verschiedene Anwendungsfelder in der Metropolregion denkbar – mit Interessenten aus dem Aischgrund gibt es wohl schon Gespräche.

Familiengeführte Unternehmen, die den Wandel gestalten und sich an Neues trauen, sind typisch für die Metropolregion Nürnberg. Dazu gehören weitere Kuratoriumsmitglieder, wie Gunther Oschmann für  Müller Medien oder Heiko Könnike für die AFAG als bundesweit größter privater Messeanbieter. „Sie sind verantwortlich für die hohe regionale Wirtschaftskraft, die mit einer Wirtschaftsleistung von rund 150 Mrd. Euro vergleichbar mit der Ungarns ist“, betont der Wirtschaftsvorsitzende der Metropolregion Prof. Dr. Wübbenhorst. Bei der Innovationskraft liegt die Metropolregion in Deutschland und Europa deutlich über dem Durchschnitt. Bei den Patenten melden hiesige Unternehmen doppelt so viele an wie im deutschen Durchschnitt.

Bögl beschäftigt ca 6500 Mitarbeitende, davon ca 3000 in Sengenthal im Landkreis Neumarkt. Der Landkreis weist übrigens einen ganz besonderen Superlativ auf: hier gibt es die höchste Dichte an Beschäftigten in der Baubranche.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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