COVID-19: Gesundheitsamt stellt Weichen
So sieht Nürnbergs künftiges Corona-Management aus
NÜRNBERG (pm/nf) – Die Stadt Nürnberg stellt die Weichen für ein langfristiges Corona- Management. Mit einem neuen Konzept bereitet sich das Gesundheitsamt auf das mögliche Ende der Isolationspflicht vor, durch das viele Aufgaben wegfallen.
Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg ist seit Anfang 2020 mit der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie befasst. Ab Januar 2023 konzentriert sich das Corona-Management mit reduziertem Personalaufwand und verstärktem IT-Einsatz auf die gesetzlichen Kernaufgaben. Telefonische Informationen rund um Corona erhalten Bürgerinnen und Bürger künftig über die Nummer des allgemeinen Service-Centers der Stadt. Die spezielle Corona-Hotline war zuletzt weniger nachgefragt und wird eingestellt.
Die Isolationsbescheinigungen erhalten Bürgerinnen und Bürger nur noch auf Anfrage. Sensible Einrichtungen wie Heime, Kliniken und Gemeinschaftsunterkünfte werden weiterhin betreut. Auch die Hilfe für Erntehelfer bleibt erhalten. Zudem meldet das Gesundheitsamt weiterhin die Corona-Fälle an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Eingestellt wird zum Beispiel die telefonische Kontaktaufnahme mit Corona-Infizierten und die Auswertung des Climedo- Symptomtagebuchs.
Aktuell sind 167 Vollkraftstellen im Gesundheitsamt im Bereich Covid-19 beschäftigt, die größtenteils bis Ende 2022 befristete Arbeitsverträge besitzen. Aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen und der angespannten Haushaltslage der Stadt werden viele dieser Verträge nicht verlängert. Der Personalstand soll auf 65 Vollkraftstellen im ersten Quartal 2023 sinken. Die Stadt bemüht sich aktuell, den Beschäftigten Stellen in einem anderen Aufgabenbereich anzubieten.
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