Es gibt Probleme, nun soll eine Selbstverpflichtung für Verleiher folgen
Sorge vor der E-Scooter-Schwemme: SPD OB-Kandidat fordert klare Regeln!
NÜRNBERG (pm/nf) - Die E-Scooter erobern mittlerweile mehr und mehr auch Nürnberg. „Die Neugier lässt viele aufsteigen und die Elektroroller ausprobieren. Allerdings zeigte die Vielzahl an Zuschriften der letzten Wochen, dass das wilde Abstellen im Stadtgebiet, insbesondere auf Gehwegen, auch viel Unmut auslöst,“ meint OB-Kandidat Thorsten Brehm, SPD-Vorsitzender und Stadtrat.
„Wir stehen neuen Mobilitätsformen grundsätzlich offen gegenüber. Aber da die Zahl der Verleihfirmen und damit auch der Scooter absehbar mehr wird, ist es wichtig, dass von vornherein Regeln vereinbart und eingehalten werden. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer steht an erster Stelle.“
Brehm nimmt deshalb die Anbieter in die Pflicht, ihre Nutzerinnen und Nutzer besser über Regeln und Gefahren zu informieren und begrüßt eine entsprechende Rahmenvereinbarung der Verleihfirmen mit dem Deutschen Städtetag. „Ich wünsche mir das auch für Nürnberg und würde lokale Selbstverpflichtungen gegenüber der Stadt sehr begrüßen“, unterstreicht der Sozialdemokrat. „Es sollten gemeinsam konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Verkehrssicherheit ergriffen und Regeln zum Aufstellen und Umverteilen der E- Tretroller vereinbart werden. Außerdem sollte überlegt werden, wie und wo die Roller in den Stadtverkehr integriert werden können, um zusammen im Umweltverbund auch den Öffentlichen Personennahverkehr zu stärken.“
Brehm ist zudem dafür, auch eine bedarfsgerechte Obergrenze für die Zahl an öffentlichen Rollern zu vereinbaren. „Es wird nicht lange dauern, bis auch andere Anbieter in Nürnberg nachziehen und hier ihr Glück suchen. Das darf am Ende aber nicht zu einer Roller-Schwemme führen, die den öffentlichen Raum und unsere Gehwege zustellt“, fordert der Stadtrat abschließend.
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