Spenden für abgebrannten Kindergarten in Nürnbergs Partnerstadt Skopje
NÜRNBERG (pm/nf) - Fast 4 000 Euro kamen bei einem Spendenaufruf für den abgebrannten Kindergarten „8. April“ im Roma-Viertel „Shutka“ der mazedonischen Partnerstadt Skopje zusammen. Das Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg hatte zu Spenden für die Einrichtungen aufgerufen. Das Geld konnte nun übergeben werden.
Im September 2018 soll der Kindergarten am alten Standort als Neubau wiedereröffnet werden.Der Kindergarten ist momentan im Kellergeschoss einer neu gebauten Schule untergebracht. Fröhliches Kindergeschrei und leuchtende Augen empfingen die für Skopje zuständige Mitarbeiterin beim Amt für Internationale Beziehungen, Stephanie Wimmer, die die gesammelten Spenden an die Leiterin des Kindergartens, Songjul Shaban Ahmed, übergab. Insgesamt kamen 3.615 Euro von Nürnberger Firmen und Privatleuten zusammen, das Amt für Internationale Beziehungen rundete den Betrag auf 4 000 Euro auf.
Sowohl die Kindergartenleiterin als auch ein offizieller Vertreter des selbstverwalteten Stadtbezirks bedankten sich herzlich bei den Nürnbergern für ihre Hilfsbereitschaft und Solidarität und brachten den Wunsch zum Ausdruck, die Kooperation weiterzuführen und auch auf Themen wie Umweltbildung und Müllentsorgung zu erweitern.
Ein Brand, ausgelöst durch eine defekte Heizung, hatte das Gebäude komplett zerstört. In dem Kindergarten, der bereits über 35 Jahre besteht, werden 197 Kinder betreut, deren Eltern Sozialhilfe erhalten. „Shutka“ ist eines der ärmsten Stadtviertel Skopjes. Die Leiterin des Kindergartens hatte sich mit der Bitte um Unterstützung ans Amt für Internationale Beziehungen gewandt, weil seit einigen Jahren ein Austausch zwischen Kindergärten in beiden Städten besteht. Ende Oktober 2017 kommen sechs Erzieherinnen und vier Kindergartenleiterinnen aus Skopje zu Hospitation und Fachaustausch mit Kindergärten und Jugendamt nach Nürnberg.
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